"Amen"!? oder "Gedankenchrash einer Illusion"?

Text zum Thema Internet

von  Fuchsiberlin

Ich denke gerade darüber nach, warum wir Erwachsenen manchmal ein (mehr als) kindisches Verhalten an den Tag legen? Und warum tun wir dies dann? Prägte uns Erwachsene zu sehr die Kindheit, und in einigen Situationen bricht dann etwas unverarbeitetes durch? Keine Ahnung, selbst Psychologen finden nicht auf alles eine Antwort. Wer ist schon ohne Fehler, und wer agiertt/reagiert schon immer reif-erwachsen?

Das Internet macht manches besser, allerdings manches verschlimmert dieses auch, ein möglicher Dialog endet manchmal im Kampf der Über-Ichs oder so. Dabei sind wir alles Menschen, und keiner ist perfekt, und Fehler werden gemacht, gerade im sozialen Verhalten zu anderen, da hilft die größte Intelligenz nicht, denn Gefühle von A wie Angst, über F wie Freude, L wie Liebe, Z wie Zorn suchen sich ihre eigenen Wege.

Intelligenz kann keine Lebens- und Alltagserfahrung ersetzen, sie kann bestenfalls helfen, mit manchem umzugehen lernen, doch die emotionale Ebene wird diese nie ersetzen können.

Wer ohne Fehler im sozialen Umgang mit anderen ist, der werfe den ersten Stein. Er sollte dabei aber nicht im Glashaus sitzen.

Ein Nickname bedeutet viel mehr als ein Internet-Personality-Schriftzug.

Die Finger landen schnell auf einer Tastatur, doch am anderen Ende der Datenbrücke sitzt ein Mensch, der manchmal Worte anders aufnimmt bzw. diese empfindet, als ein anderer sie ursprünglich meinte.

Wer dies hier liest, kann jetzt gerne "Amen" sagen", doch dadurch wird manches auch nicht besser. Ich bin weder ein Sonntagsprediger noch ein Allwissender, ich drücke einfach meine gefühlten Gedanken aus, nicht mehr und nicht weniger, einfach subjektiv. Der Tellerrand sollte keine Sichtbegrenzung darstellen.

Ein Ja gehört ebenso wie ein Nein zum Leben. Wut und Missverständnisse sind nichts ungewöhnliches im Erleben von Begegnungen mit anderen.Das Gold findet man vielleicht im Zuhören und Miteinander-kommunizieren.

Antipathie oder Sympathie sitzen manchmal vielleicht zu schnell auf einer Bank.

Das Internet Illusionen erschaffen, und auch Luftschlösser zerstören,
so wie es das sogenannte reale Leben auch tun kann.

Wo fängt die Realität an und wo und/oder wann endet diese?

Ich will deine Blicke erfassen, die Töne in deiner Stimme wahrnehmen, deine Körpersprache verstehen.

Eine Sms bleibt stumm, und im Internet werden Farben nach Wunsch verkauft.
Die Rechnung fällt unter Umständen zu hoch aus, für Vertrauen bezahlt man manchmal einen zu hohen Preis. Sowohl im internet(t)igen "Leben" als auch im Alltag des realen Lebens von Auge zu Auge.

"Amen"?
Nein, ich bin Atheist.

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Kommentare zu diesem Text

SigrunAl-Badri (52)
(02.09.11)
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 Fuchsiberlin meinte dazu am 03.09.11:
Liebe Sigrun,

ja..., so wie wir von anderen Menschen enttäuscht werden, so können wir ebenso andere Menschen enttäuschen.

Aus Fehlern können wir lernen, gerade im Ungang mit anderen, wenn wir es denn wollen und zulassen können. Keiner ist hierbei ohne Fehler, was den sozialen Umgang mit anderen anbelangt.

Ganz liebe Dankesgrüße
Jörg
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