II - Klösterlichkeit als Schule der Wahrnehmung

Kurzprosa zum Thema Wahrnehmung

von  Ephemere

In jenen Enklaven, in denen der dauernde Wandel der Aktivitäten, Lokalitäten und Moden nicht zur Zivilisation gehört, wird man ruhig genug, um die subtilen Änderungen wieder zu bemerken, die aus dem Leben und der Welt selbst hervorgehen – ungezwungen. Heute ist das Licht nachmittags sanfter und farbenreicher als gestern und gerade ist es unerwartet etwas wärmer geworden, ganz plötzlich. Ich bin etwas passiver, Denken und Fühlen fließen langsamer. Das sind Realitäten, der neue Wolkenkratzer und die Bands des Wochenendes hingegen Bühnenspiele.

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Kommentare zu diesem Text


 eiskimo (11.05.20)
Ich habe die Lehre aus diesem Text wahr- und angenommen, wahrscheinlich aber nicht radikal genug.
vG
Eiskimo

 Ephemere meinte dazu am 11.05.20:
Irgendwie gewinnt der Text in Lockdown-Zeiten auch eine universellere Aktualität. Man muss gar keine Enklaven mehr aufsuchen, sondern jeder bildet seine eigene Enklave.
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