2034

Kurzprosa zum Thema Gerechtigkeit/ Ungerechtigkeit

von  Prinky

Der Mörder nahm auf der Anklagebank Platz. Er sah, wie ihn die Geschworenen beäugten. Und er spürte ihren Abscheu. Das war fast das Schlimmste.
"Und, sind die Geschworenen zu einem Urteil gelangt," sprach Richter Holtzer in Richtung der Geschworenen. "Ja, sind wir," sagte einer von ihnen, während er aufstand.
"Wir, die Geschworenen von Bismarck, erklären Harald B. Ramis für schuldig!"

Harald senkte seinen Kopf, als der Richter ihn aufforderte ihn anzugucken.
"Ein Pferd, welches friedlich grasend auf einer Weide steht, zu erschießen, hat genau solchen Wert, als ob Sie einen Menschen erschossen hätten," sagte Richter Holtzer zu ihm.
"Und deshalb verurteile ich Sie zum Tod durch den Strang. Ein Lebewesen muss kein Mensch sein, um gesühnt zu werden. Erinnern sie sich an das Jahr 2028? Sie werden es, denn sie sind der erste Mensch, der aufgrund eines Mordes an einem Tier selber sein Leben verliert. In diesem Sinne werden Sie,- Harald B. Ramis auch in die Geschichte eingehen.
Und eigentlich ist das zuviel der Ehre für sie.
FÜHRT IHN AB!

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Kommentare zu diesem Text


 AZU20 (08.11.11)
Harte Zeiten, aber gerecht. LG

 Prinky meinte dazu am 08.11.11:
Diesen Denkanstoß habe ich gerne gegeben.
Wir müssen erkennen das Leben nicht nur auf den Menschen
beschränkt sein kann.
LG Micha
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