Deine Schönheit
Gedankengedicht zum Thema Lebenszeiten
von Bella
Kommentare zu diesem Text
Anregend.
Sie (die Geliebte bzw. Schönheit einer geliebten Person) "sprüht deine Lust" finde ich sehr schön lyrisch formuliert. "an diesem Hier" ist mir zu abstrakt und zu wenig bildhaft. Durch größere Anschaulichkeit könnte die sprühende Lust hier noch ansprechender artikuliert werden.
Besonders gefällt mir deine Verwendung von Mittelsatz und Rechtsbündigkeit.
Kann sie im Kommentarbereich nicht einsetzen. Aber deine Formulierung
"Deine Schönheit liegt am tiefsten
wo sie sanft verschoben
aus der Breite in das"
gewinnt bezogen auf die Mittigkeit oder Rechtsbündigkeit, wenn du ein Wort änderst. Statt "Breite" würde ich "Mitte" schreiben.
Deine Schönheit liegt am tiefsten
wo sie sanft verschoben
aus der Mitte in das
Dann korrespondiert es mit deiner graphischen Gestaltung und erhält eine zusätzliche Bedeutung des aus der (inneren) Mitte verschoben worden Seins.
Weh-mut ohne Trennstrich finde ich hier auch prima.
Dass die geliebte Person ungebändigt und "am Leben baumelnd" skizziert wird, bietet zahlreiche Interpretatiosmöglichkeiten. Wohl weniger ein rational dominanter Typ.
Sie (die Geliebte bzw. Schönheit einer geliebten Person) "sprüht deine Lust" finde ich sehr schön lyrisch formuliert. "an diesem Hier" ist mir zu abstrakt und zu wenig bildhaft. Durch größere Anschaulichkeit könnte die sprühende Lust hier noch ansprechender artikuliert werden.
Besonders gefällt mir deine Verwendung von Mittelsatz und Rechtsbündigkeit.
Kann sie im Kommentarbereich nicht einsetzen. Aber deine Formulierung
"Deine Schönheit liegt am tiefsten
wo sie sanft verschoben
aus der Breite in das"
gewinnt bezogen auf die Mittigkeit oder Rechtsbündigkeit, wenn du ein Wort änderst. Statt "Breite" würde ich "Mitte" schreiben.
Deine Schönheit liegt am tiefsten
wo sie sanft verschoben
aus der Mitte in das
Dann korrespondiert es mit deiner graphischen Gestaltung und erhält eine zusätzliche Bedeutung des aus der (inneren) Mitte verschoben worden Seins.
Weh-mut ohne Trennstrich finde ich hier auch prima.
Dass die geliebte Person ungebändigt und "am Leben baumelnd" skizziert wird, bietet zahlreiche Interpretatiosmöglichkeiten. Wohl weniger ein rational dominanter Typ.
Lieber Dieter,
einen großen Dank an dich und deine Beschäftigung mit dem Text, die wirklich sehr gefühlvoll und interessant ist.
In Bezug auf das "Hier": Ich denke, es wirkt besonders abstrakt, da
"Ungebändigt und am Leben baumelnd sprüht sie deine Lust an diesem" schon ein Satz sein könnte (und sollte), bei dem sich das "diesem" auf das Leben bezieht. Daran angehängt sollte das "Hier" eben abstrakt wirken und zum Nachdenken anregen, ob das Leben sich nur im "Hier" abspielt, wo der Betrachter sich befindet usw. Gleichzeitig wird diese Frage verstärkt, wenn sich die Schönheit verschiebt - woher, wohin?
Die "Breite" war in dem Sinne als "Lebensbreite" genannt, die sich gerade nur auf das eher oberflächliche Dasein und Konzentrieren auf alles Schönaussehende bezieht. Das stellt auch den Blickpunkt der/des Betrachters in Frage, der Schönheit wahrnimmt. Somit können sich im letzten Teil Betrachter und Betrachteter in der Frage nach der Vergänglichkeit, oder wir man es noch alles nennen mag, treffen. Deine Idee mit der "Mitte" finde ich sehr spannend, gerade in ihrer übertragenen Bedeutung, allerdings würde sich der Sinn schon sehr verändern. Daher muss ich auch nochmal über alles nachdenken
Ja, zum Glück gibt es nicht nur rationale Menschen oder welche, deren Ziel es ist, so überlegt wie möglich zu sein Allerdings ist das Baumeln und Ungebändigtsein ja auch gerade auf die Schönheit selbst (und allgemein) bezogen (und damit auch nicht vom Blick des Betrachters zu trennen ).
Danke und viele frohe Grüße in den Tag! Bella
(Antwort korrigiert am 11.06.2012)
einen großen Dank an dich und deine Beschäftigung mit dem Text, die wirklich sehr gefühlvoll und interessant ist.
In Bezug auf das "Hier": Ich denke, es wirkt besonders abstrakt, da
"Ungebändigt und am Leben baumelnd sprüht sie deine Lust an diesem" schon ein Satz sein könnte (und sollte), bei dem sich das "diesem" auf das Leben bezieht. Daran angehängt sollte das "Hier" eben abstrakt wirken und zum Nachdenken anregen, ob das Leben sich nur im "Hier" abspielt, wo der Betrachter sich befindet usw. Gleichzeitig wird diese Frage verstärkt, wenn sich die Schönheit verschiebt - woher, wohin?
Die "Breite" war in dem Sinne als "Lebensbreite" genannt, die sich gerade nur auf das eher oberflächliche Dasein und Konzentrieren auf alles Schönaussehende bezieht. Das stellt auch den Blickpunkt der/des Betrachters in Frage, der Schönheit wahrnimmt. Somit können sich im letzten Teil Betrachter und Betrachteter in der Frage nach der Vergänglichkeit, oder wir man es noch alles nennen mag, treffen. Deine Idee mit der "Mitte" finde ich sehr spannend, gerade in ihrer übertragenen Bedeutung, allerdings würde sich der Sinn schon sehr verändern. Daher muss ich auch nochmal über alles nachdenken
Ja, zum Glück gibt es nicht nur rationale Menschen oder welche, deren Ziel es ist, so überlegt wie möglich zu sein Allerdings ist das Baumeln und Ungebändigtsein ja auch gerade auf die Schönheit selbst (und allgemein) bezogen (und damit auch nicht vom Blick des Betrachters zu trennen ).
Danke und viele frohe Grüße in den Tag! Bella
(Antwort korrigiert am 11.06.2012)
Eine Ode des lit. Ichs an jemanden - aus der schnell Abhängigkeit werden könnte, weil sie schon aus den Worten herausschimmert?
Das Spiel mit der Formatierung verstehe ich nicht so ganz, vor allem da die letzte Strophe mich doch allzu sehr an ein Fallbeil erinnert. Sehnsucht als Tod?
Das Spiel mit der Formatierung verstehe ich nicht so ganz, vor allem da die letzte Strophe mich doch allzu sehr an ein Fallbeil erinnert. Sehnsucht als Tod?