II.
Erzählung zum Thema Erziehung
von Lala
Kommentare zu diesem Text
Die Überleitung vom 1. zum 2. Kapitel find ich klug gemacht,
endet diese doch mit einer Frage, die die Neugierde beim Leser weckt. Das 2. Kapitel beginnt mit dem Satz: "Mir wurde in jener Nacht bewusst...", und mit ihm ein längerer Einschub, in dem der Erzähler zurückblickt und dadurch mir als Leser die Befindlichkeit des Jungen um einiges näher bringt. Der ständige Druck richtig funktionieren zu müssen, löst bei ihm ein Stottern aus. Doch dem nicht genug leidet er auch noch an einer Schreibschwäche.
Trotz diesen Umständen schafft er es ins Gymnasium und macht danach auch die Matur. Zusehends entwickelt er sich zum pedantischen Eigenbrötler und Rechthaber. Zudem spürt er, dass die Menschen ihn nicht richtig, oder gar nicht wahrnehmen.
Aber damit arrangiert er sich und das nicht zuletzt, weil auch ihm umgekehrt nicht viel an den Mitmenschen liegt. Doch das bleibt nicht lange so und er wandelt sich, legt seine Rechthaberei ab und stellt gar auf die Linksändigkeit um, als gelte es ein Gleichgewicht zur Rechtshändigkeit herzustellen. Oder darf man dahinter gar eine stille Rebellion vemruten? Wie dem auch sei, jedenfalss ändern sich auch die Schreibschwäche und seine Handschrift ändern sich zum Besseren.
All das und vieles mehr, das hier zu Sprache kommt, finde ich einfühlsam und doch aus einer gewissen Distanz vortrefflich geschildert. Das das Links/Rechts-Motiv bleibt in diesem Kapitel bestehen, sei es in der Kirche wo Frauen und Männder getrennt sitzen oder beim autoerotischen Erkunden. "Schliesslich machte ich das Licht aus und fand keine Ruhe mehr." Mit diesem Satz endet die Rückblende und mit ihr auch das 2. Kapitel.
Und nun weiss ich, das ist die Geschichte eines pupertierenden Jungen der von einem Links/Rechtschema hin- und hergerissen und dadurch ganz schön auf die Probe gestellt wird. Gespannt blicke ich auf das 3. Kapitel.
Sehr gerne gelesen. LG
(Kommentar korrigiert am 05.11.2012)
(Kommentar korrigiert am 05.11.2012)
endet diese doch mit einer Frage, die die Neugierde beim Leser weckt. Das 2. Kapitel beginnt mit dem Satz: "Mir wurde in jener Nacht bewusst...", und mit ihm ein längerer Einschub, in dem der Erzähler zurückblickt und dadurch mir als Leser die Befindlichkeit des Jungen um einiges näher bringt. Der ständige Druck richtig funktionieren zu müssen, löst bei ihm ein Stottern aus. Doch dem nicht genug leidet er auch noch an einer Schreibschwäche.
Trotz diesen Umständen schafft er es ins Gymnasium und macht danach auch die Matur. Zusehends entwickelt er sich zum pedantischen Eigenbrötler und Rechthaber. Zudem spürt er, dass die Menschen ihn nicht richtig, oder gar nicht wahrnehmen.
Aber damit arrangiert er sich und das nicht zuletzt, weil auch ihm umgekehrt nicht viel an den Mitmenschen liegt. Doch das bleibt nicht lange so und er wandelt sich, legt seine Rechthaberei ab und stellt gar auf die Linksändigkeit um, als gelte es ein Gleichgewicht zur Rechtshändigkeit herzustellen. Oder darf man dahinter gar eine stille Rebellion vemruten? Wie dem auch sei, jedenfalss ändern sich auch die Schreibschwäche und seine Handschrift ändern sich zum Besseren.
All das und vieles mehr, das hier zu Sprache kommt, finde ich einfühlsam und doch aus einer gewissen Distanz vortrefflich geschildert. Das das Links/Rechts-Motiv bleibt in diesem Kapitel bestehen, sei es in der Kirche wo Frauen und Männder getrennt sitzen oder beim autoerotischen Erkunden. "Schliesslich machte ich das Licht aus und fand keine Ruhe mehr." Mit diesem Satz endet die Rückblende und mit ihr auch das 2. Kapitel.
Und nun weiss ich, das ist die Geschichte eines pupertierenden Jungen der von einem Links/Rechtschema hin- und hergerissen und dadurch ganz schön auf die Probe gestellt wird. Gespannt blicke ich auf das 3. Kapitel.
Sehr gerne gelesen. LG
(Kommentar korrigiert am 05.11.2012)
(Kommentar korrigiert am 05.11.2012)
Hallo styraxx,
da bin ich platt. Platt, weil sich, denke ich, jede Geschichte wünscht, so intensiv gelesen zu werden und diesem Interessse, dieser Leidenschft einigermaßen standhalten zu können.
Der Wechsel, hier von rechts auf links, noch besser; das sich Wandeln, das sich verändern zu können - oder eben vielleicht auch nicht ? - dieses Spannungsverhältnis, meinethalben ganz banal die Frage: Wer bin ich?, trieb mich an. Noch technokratischer: Bin ich Gen oder Mem? Aus dieser Frage, resultierte eine Figur, ein Spielstein und spann sich eine Geschichte, die sich glücklicherweise verselbständigte - aber der dennoch innewohnt, dass die Steine alle an einem genau definierten Platz stehen müssen. Ansonsten kippt nichts um.
Danke Dir für Deinen Kommentar.
Schöne Grüße
Lala
da bin ich platt. Platt, weil sich, denke ich, jede Geschichte wünscht, so intensiv gelesen zu werden und diesem Interessse, dieser Leidenschft einigermaßen standhalten zu können.
Der Wechsel, hier von rechts auf links, noch besser; das sich Wandeln, das sich verändern zu können - oder eben vielleicht auch nicht ? - dieses Spannungsverhältnis, meinethalben ganz banal die Frage: Wer bin ich?, trieb mich an. Noch technokratischer: Bin ich Gen oder Mem? Aus dieser Frage, resultierte eine Figur, ein Spielstein und spann sich eine Geschichte, die sich glücklicherweise verselbständigte - aber der dennoch innewohnt, dass die Steine alle an einem genau definierten Platz stehen müssen. Ansonsten kippt nichts um.
Danke Dir für Deinen Kommentar.
Schöne Grüße
Lala