Buchstaben splittern,
Sätze zerfallen zu Staub,
Vokale singen ihr einsames Lied.
I wird nicht mit O erwidert,
ein mmmh bekommt kein ja.
Ein Maiskolben mit vielen Lücken bleibt,
doch ein paar Maiskörner hängen noch,
bevor sie braun werden, verschimmeln und abfallen.
Es malmt einen Buchstaben,
es isst eine Silbe,
ein Satz schlingt sich durch den Hals,
ein Krächzen gibt alles heraus,
ein Weinen, ein Schreien, ein Rufen.
Ein Zinken, der nicht zur Gabel wird,
ein Schneidwerkzeug, das nicht mehr Messer heißt,
eine zweite Frau, die nicht die Ehefrau ist,
er geht fremd mit der gleichen Frau.
Der Schweinehirte, der ihn mit Gewalt vertreibt,
Einschläge wie im Krieg,
der Kamerad, der in Minsk in seiner Verwundung
maßlos schreit,
ein Mann, der seine Unterschenkel nicht mehr findet.
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