Irr.glaube

Gedankengedicht zum Thema Befreiung

von  Martina

Bei dir
kann ich vergessen,
so leg ich mich
zu deinen Augen nieder.

Lasse mich einschweißen
in dieses schiere Blau,
denn es lässt mich den Himmel sehn
und die Hölle
dafür halten.

Du lässt nicht zu,
dass ich den tausend guten Gründen
die gegen ihn sprechen
entkomme,
um nur den einen zu folgen:
Ich glaube, er ist es!

Jeder Kuss von dir
bestreitet das,
und deine Hände
streicheln mir stundenlang
das Gegenteil
auf die Haut,
bis es durchdringt
zu meinem Innersten.

Manchmal gelingt es einem,
seinen Glauben für
eine Nacht zu verlassen,
und für viele Nächte
verlässt man irgendwann vielleicht
sogar jeden Glauben.


M.Brandt

Möchtest Du einen Kommentar abgeben?
Diesen Text kommentieren
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram