Heidegger durch das Vijnana Bhairava geschlitzt

Experimenteller Text zum Thema Existenz

von  toltec-head

Das "Sein bei" der Welt als Existenzial meint nie so etwas wie das Beisammen-vorhanden-sein von vorkommenden Dingen. Es gibt nicht so etwas wie das "Nebeneinander" eines Seienden, genannt "Dasein", mit anderen Seienden, genannt "Welt".O GOTT DER GÖTTER; DER DU DEN DREIZACK ALS EMBLEM TRÄGST; UND DER DU MIT EINER SCHÄDELKETTE GESCHMÜCKT BIST, WIE KANN MAN DEN GÖTTLICHEN ZUSTAND DER FÜLLE BHAIRAVAS ERLANGEN? Das Beisammen zweier Vorhandener pflegen wir allerdings sprachlich zuweilen z. B. so auszudrücken: "Der Tisch steht bei der Tür", "der Stuhl berührt die Wand." Von einem "Berühren" kann streng genommen nie die Rede sein und zwar nicht deshalb, weil am Ende immer bei genauer Nachprüfung sich ein Zwischenraum zwischen Stuhl und Wand feststellen lässt, sondern weil der Stuhl grundsätzlich nicht, und wäre der Zwischenraum gleich Null, die Wand berühren kann. "ERKENNTNIS UND WILLE BESTEHEN NICHT NUR IN MIR, SIE BESTEHEN AUCH IN KRÜGEN UND ANDEREN DINGEN." WENN MAN SO ÜBER DIE ALLGEGENWÄRTIGE WIRKLICHKEIT MEDITIERT, WIRD MAN SELBST ALLGEGENWÄRTIG. Voraussetzung dafür wäre, dass die Wand "für" den Stuhl begegnen könnte. Seiendes kann ein innerhalb der Welt vorhandenes Seiendes nur berühren, wenn es von Hause aus die Seinsart des In-Seins hat - wenn mit seinem Da-sein schon so etwas wie Wellt ihm entdeckt ist, aus der her Seiendes in der Berührung sich offenbaren kann, um so in seinem Vorhandensein zugänglich zu werden. Zwei Seiende, die innerhalb der Welt vorhanden und überdies an ihnen selbst weltlos sind, können sich nie "berühren", keines kann "bei" dem andern "sein".

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Kommentare zu diesem Text


 FRP (26.07.13)
Obwohl er mir auf eine ganz andere Art gestohlen bleiben kann,
hat Georg Lukacs die Absurdität der Begrifflichkeit bei Heidegger nebst dessen gesamter Wort-Scharlatanerie schonungslos und für mich stichhaltig offengelegt. Dan kam Thomas Bernhard und versetzte ihm den Todesstoß der Lächerlichkeit mit schwarzwälderischen "Heideggerschafen" und "Heideggerwolle". Mit den von der Heideggerfrau gestrickten Ohrenschützern. Gut so! Wenn ich Heidegger lesen will, gehe ich in den Keller (sonst würden meine Nachbarn die SMH rufen, da ich, - nach deren Kenntnisstand, - noch niemals lachte).
parkfüralteprofs (57) meinte dazu am 26.07.13:
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