Durch das zweite Fenster kommst du und drückst dich an mich. „Versteck dich in mir“, flüsterst du und ich entschwinde in deiner Blutbahn, bin dir Virus und Rausch. Der Schatten dunkelt über uns. „Er riecht uns nicht, nur still.“ Ich gebe dir Sauerstoff und dein Wall mauert. Minutenlange vergehen Jahre und ich singe in dir von meinen freien Melodien. Ich pflanze und ernte über die Zeit. „Schau, wie alt.“ Du nimmst den Verband von meinen Händen. Wanderst auf den Narben entlang, springst von einer zur anderen. Das Versprechen lag in deinem Lied. Nichts mehr wird brechen. Soviel Glück packst du in mich. „Behalt was für dich,“ sage ich. „Nein, Liebes, in dir ist es sicher für uns beide. Und die Faust öffnet den Stein, der mir aus dem Herzen fällt.