Irre Wege.

Monolog zum Thema Lebensbetrachtung

von  franky

Es vergeht und geht, dass auch der Hals am Gaumen trocknet. 
Dem einem sagt man: „Geh doch!“ Anderen weint man nach.

Schrecklich, wie unbeholfen wir das Selbstverständliche verbreiten.
Kann kaum den einen Daumen nach dem andern drehen, kommt ein Giftzwerg über die Leber gelaufen.
Es steht sich gar nicht dafür zu stänkern, es gibt so und so schon genug Gestank.

Der Weihnachtbaum hat eilig seinen üblichen Mantel umgeworfen und steht jetzt gelangweilt in der Ecke.
Wir haben es verlernt die grüne Farbe als Leben auf unser tägliches Brot zu streichen,

Ich öffne eine Tür, steige offenbar dann doch durch ein Fenster.
Kralle mich am Fenstersims fest. Schwebe freiwillig zwischen Himmel und Erde.
Bei dem Gedanken in die Tiefe zu stürzen Klappern mir alle zweiunddreissig Zähne.
da befindet sich Kein Sprungtuch vor meinem suchenden Auge.
Muss niesen, ich lass los um die Hand vors Gesicht zu bekommen.

Nun lande ich mit dem rechten Fuss Auf einem Mauervorsprung, der  Linke in der Luft.
Sehe vor lauter Wald die Bäume nicht, es ist Leben.
Vergiss das Licht der Sonne nicht, es ist Liebe.
Ehe ich noch  auf nebliger klinge in leichten Sturm veratme!
Es weht mir die faulen Blätter ins Gesicht, es wird plötzlich grün.
Dieser braunschwarze Mist. ich zähle dich nicht.

ich zähle eins zwei, ich zähle Tausend zusammen,
eins zwei, ich zähle Dutzende und aber Dutzende. Veilchen verneigen sich.
Eins zwei. der Stapel wird immer höher, eins zwei, plus fliegen!
Die Schuhe sind Kreide bleich, ohne Sohle. Eins zwei, es ist wie Viertel ohne Stille, eins zwei.
Steh auf, wenn du keinen Tag mehr kennst, eins zwei. Verlier laut und leise, eins zwei.
Verlier sie nicht, wenn Rosen blühen, sonst verschwinden sie für immer. Eins zwei.
Die Stellung hat noch keinen Kern, es fehlen noch Stund um Stund.
Eins zwei. ich verstehe es nicht, weil lautes Grölen auf die schiefe Bahn geraten ist,
aber es ist viel zu spät, eins zwei.
Das Eine ist Leben, das andere Licht und eines ist erde.
Darum sage ich: „Eins zwei, mach drei.“

© by F. J. Puschnik

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Kommentare zu diesem Text

Steyk (61)
(05.11.13)
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