Beschriebenes Blatt.

Innerer Monolog zum Thema Lebensbetrachtung

von  franky

*

Es war ein leeres Blatt.
Kommst du in tausend  Jahren an einem Denkmal vorbei,
denke nicht an vergangenes, dass dir die Zukunft verleidet,
sondern mache große Augen, um zu sehen was über und unterhalb hinweg zieht.
Es ist ein Gedanke an zukünftiger Vergangenheit,
die aus dem Nichts entstanden, verschwinden wird.

Ich liebe Zahnräder ohne Zähne, weil sie mir nichts vorschreiben können.
rund und grenzenlos ist alles was gut ist, Ausgenommen:
Überfüllte Teller, die verursachen Magenschmerzen. 

Ich kaue an einem Zipfel vergangenem, Äußerlich süß,
innen stinkender Kern, den ich ausspucke, einfach dem nächsten vor die Schuhe.

er bedankt sich höflichst und wirft ihn in den Mülleimer.
Ich gebärde mich unhöflich und rüpelhaft, doch es war der Kern seiner
Vorher verlorenen Aussage, sie war nichts wert.

Ich versuche einen gut geschlagenen Rat zu erteilen und muss feststellen,
dass ich dadurch keine Wertschätzung eingeheimst habe!
Ich bekehre dich, bist aber unantastbar,
weil ich deinen Wert noch nicht geschätzt habe.

Der physische Kubikinhalt hat den Wert der psychischen Länge.
Beides zum Herzschlag hochgerechnet
Verdient den Liebesschwur des Lebens.

Feinde haben kein Herz, dafür eine gespaltene Zunge.
Ihre Sprache polarisiert, kann größten Unsinn verbreiten.

Ich ziehe ein bis zwei Stiefel an, die mein Nachbar unüberlegt geredet hat.
Mit dieser Schuhbekleidung dürfte ich nie auf ein Fest gehen,
sie drücken hinten, vorn  und oben.

*
© by F. J. Puschnik

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