So schreib´ ich meine Tage `runter
und die Dunkelheit wird lang.
Am Ende des Regenbogens
regnet es grau
und der schöne Schein
lässt mich
über den Rand hin springen,
wo die Welt endet.
Ich trinke die schwarze Tinte
bei Nacht,
am Tage
da sehe ich
das Weiß im Auge meines
Feindes mit dem Rasiermesser
vor dem Spiegel.
So schreib´ ich meine Tage `runter
und die Säbel ziehen blank.
Ein Zittern rinnt über
meine Lefzen;
ich lächle, doch
ihr seht es nicht.
Ich war so schön
im Mutterleib,
dann schnittest du mich
hinaus in das Licht,
Welt, da
nahm ich die Feder
und stach in dich,
doch du blutetest nicht,
aber ich innerlich.
Du wanktest
und ich fiel.
Kroch zu Kreuze ich?
Nein, tiefer grub ich, denn
so schreib´ ich meine Tage `runter,
derweil ich zur Tiefe sank.
Kommen und gehen diese Geister,
die ich ahnte, kannte, bald
gesehen haben werde.
Um mich schwarze Erde
und die Finger werden kalt.
Mein Herz zittert alt.
Sah die Schrecken, die
Schönheit und Vergeblichkeit.
Als der Ruf an mich erging,
lief ich fort
und verstecke mich dort,
wo der Leichnam hing,
der ich vorgebe zu sein
zum grellen schönen Schein.
Im Leben sterbe ich,
die Welt verschont nicht mich.
Die Liebe erkältet sich.
Der Sensenmann, den ficht
das nicht
an,
denn
so schreibt er seine Tage `runter
und die Dunkelheit wird lang.