Lichter erstrahlen, Lichter verlöschen.
Ohne Nacht
würden wir
die Sterne nicht sehen.
Manche glitzern hell, andere
verlöschen still.
Im schwarzen Vakuum
hört man die Schreie nicht.
Aber da ist ein Licht.
Solange nur dieses eine
leuchtet, sind wir
nicht verloren.
Manchmal, ganz zart,
verstohlen und geheim,
hört man auch
das Singen von Chören.
Dann weiß jeder, der es hört,
es gibt etwas,
das die Grabesstille stört
in all dem Getöse.
Eine Rose
wächst vergeblich
scheinbar
an der Straße
ins Nirgendwo.
© Rainer M. Scholz