Der Eiswürfel in der Hölle bin ich,
der Zucker im Moselwein,
ich bin Dolph Lundgren beim Ballett,
Rambo beim Zambo,
der Spielverderber in der Liebesschmonzette,
der Braunbär auf dem grünen Sofa,
die Kakerlake auf dem rotierenden Plattenteller,
der Rocker in der Disse,
die Made im Thunfischsalat,
der Abstinenzler unterm Zapfhahn,
der linke Spinner beim Heimatschutzbund,
der Dichter unter Analphabeten,
Sänger vor den Tauben,
Miss Universum vor den Blinden,
ein Totenbankett bei der Hochzeit,
der Gullideckel, der nachts verschwunden ist,
die Wolke in der Sahara,
Schnee am Äquator,
das Blatt am Tannenbaum,
das nasse Handtuch im Trockenraum,
in der Autowaschanlage bin ich
nicht der Schaum,
aber das stört mich kaum;
am Pferd hinten bin ich der Zaum,
ich rodele den Berg hinauf,
wenn es nicht schneit,
ich bin die endliche Ewigkeit,
das unnütze Nützliche,
die kalte Wärmflasche,
ich hab´ das aufgeklappte Messer
in der Tasche;
schon immer weg war ich,
und da war ich nicht für mich,
alleine unter den Vielen.
Am Arsch hab´ ich Schwielen
vom vielen
im Kreis laufen,
meine Schuh´
haben Schlaufen,
und ich schnupfe
ohne Taschentuch
durch gespreizte Finger.
Ich war schon lebend tot,
hatte trotz Reichtum Not;
war so schön in der Nacht,
und dann hat jemand Licht gebracht.
Nie fort ging ich.
Und bin längst nicht hier.
Bin kein Mensch
und auch kein Tier:
der Seelengrenadier.
© Rainer M. Scholz