Nachtüberströmte Augen
schleichen durch das Zimmer,
kennen jede Silhouette.
Blicke tasten altvertraute Gegenstände
nach dem Gesuchten ab,
doch wissend, es nicht zu finden,
aber die Sehnsucht zwingt.
Kurzgehaltene Tagträume
reißen sich wie wilde Tiere von der Kette,
umzingeln mich,
als wäre ich ahnungslose, fette Beute
und wittern ihre Chance,
mich in einem unachtsamen Moment
zu zerreißen.
Abends gelangen sie zu ungeahnten Kräften,
zermalmen mich zwischen zwei Fingern
und ich liege im schallenden Gelächter
des Mondlichts
und lasse meine Unvernunft versilbern.
Einer dieser Tagträume,
der unanständigste -
schmiegt sich schoßabwärts an mich,
zitternd - verrucht
und fordert mich zum Duell.