Wahlsonntag im Grünen
Gleichnis zum Thema Harmonie
von pentz
Nach 10 km Fahrt erhöhte sich plötzlich die Strecke laut Schildanzeige auf 22 Kilometern. So viel kann man doch gar nicht im Kreis fahren, ohne etwas zu merken. Schließlich gaben wir unser Ziel auf; schließlich gibt es auch andere Bahnhöfe als Roth und steuerten auf den von Burg zu. Dieser lag leider ziemlich oben, so dass wir erst einmal den Ort anschauten, der immer tiefer hinabging und am Fuße des Berges endete. Meine Begleiterin schlug vor: „Erst Mal essen gehen!“
Wie ein Lauffeuer breitete es sich im Ort aus: zwei Fremde. So winkten uns sämtliche Autofahrer aus ihren Gefährten heraus zu. Sie sagte: „Du täuscht Dich. Dreh Dich Mal um!“
Es kam der Kellner mit dem Essen.
„Was soll da sein?“ Das Fleisch sah lecker aus. Aber was hatte das mit der Sache hier zu tun.
„Die dahinten meine ich!“
Da saßen welche. „Aber sie sind erst gerade gekommen!“, hielt ich entgegen. Sie schwieg - weil sie wusste, egal was sie erwiderte, ich würde ihr nicht glauben.
Wir begannen zu essen, wobei sie in ihren Broschüren blätterte, wohingegen ich daneben in einem Roman las.
Sie meinte, die Dorfbewohner meinen, ich sei bloß dieser Mann dort auf dem Wahlplakat. Deswegen hätten sie gegrüßt. Aha, wie ich sah, ein Politiker, na ja , die meinen, die Welt drehe sich um sie. „Du ähnelst ihm halt zu sehr!“ Das verstimmte mich gewaltig, als ich erkannte, dass er von der falschen Partei war.
Stumm aßen wir zuende.
„Die Pommes Frites schmecken aber gut“, entfuhr es mir spontan. „Dann bestell Dir noch welche!“ Ha, ich ließ mich doch nicht kaufen. „Danke, brauche ich nicht unbedingt“.
„Der Roman war auch nicht das Gelbe vom Ei“, meinte ich einmal dazwischen.
Plötzlich sagte sie: „Zahl Du Mal!“ Als ich erschrocken aufschaute, legte sie ihren Geldbeutel auf den Tisch und ging aufs Klo.
Nach dem gepflegten Schnitzel, das wir genossen, wussten wir nicht mehr genau, wo wir uns befanden, nachdem wir so viel herumgefahren waren in diesem verwinkelten Ort. Ich kam auf die Idee, den Wirt zu fragen, bevor wir den vor uns bedrohlich den Berg steil hinauf sich erhebenden Weg abstrampeln mussten, wo es denn hier jetzt zum Bahnhof ginge. Oh unverhofftes Glück, es stellte sich heraus, der Ort besaß 2 Bahnhöfe, mit 100 Höhen-Metern Unterschied. Freudig ließen wir natürlich unsere Räder zum unteren rollen.
„Sprich mit den Einheimischen und manche Probleme lösen sich von selbst“, bemerkte sie naseweise. Ich fand diese Bemerkung doof. Für ein Partei-Programm würde sie nicht ausreichen. Obwohl, als Präambel und statt Einheimische mit Volk ersetzt, schon wiederum. Dass wir einen anderen Weg mit der Bahn nach Hause fuhren, spielte keine Rolle mehr.
Wie ein Lauffeuer breitete es sich im Ort aus: zwei Fremde. So winkten uns sämtliche Autofahrer aus ihren Gefährten heraus zu. Sie sagte: „Du täuscht Dich. Dreh Dich Mal um!“
Es kam der Kellner mit dem Essen.
„Was soll da sein?“ Das Fleisch sah lecker aus. Aber was hatte das mit der Sache hier zu tun.
„Die dahinten meine ich!“
Da saßen welche. „Aber sie sind erst gerade gekommen!“, hielt ich entgegen. Sie schwieg - weil sie wusste, egal was sie erwiderte, ich würde ihr nicht glauben.
Wir begannen zu essen, wobei sie in ihren Broschüren blätterte, wohingegen ich daneben in einem Roman las.
Sie meinte, die Dorfbewohner meinen, ich sei bloß dieser Mann dort auf dem Wahlplakat. Deswegen hätten sie gegrüßt. Aha, wie ich sah, ein Politiker, na ja , die meinen, die Welt drehe sich um sie. „Du ähnelst ihm halt zu sehr!“ Das verstimmte mich gewaltig, als ich erkannte, dass er von der falschen Partei war.
Stumm aßen wir zuende.
„Die Pommes Frites schmecken aber gut“, entfuhr es mir spontan. „Dann bestell Dir noch welche!“ Ha, ich ließ mich doch nicht kaufen. „Danke, brauche ich nicht unbedingt“.
„Der Roman war auch nicht das Gelbe vom Ei“, meinte ich einmal dazwischen.
Plötzlich sagte sie: „Zahl Du Mal!“ Als ich erschrocken aufschaute, legte sie ihren Geldbeutel auf den Tisch und ging aufs Klo.
Nach dem gepflegten Schnitzel, das wir genossen, wussten wir nicht mehr genau, wo wir uns befanden, nachdem wir so viel herumgefahren waren in diesem verwinkelten Ort. Ich kam auf die Idee, den Wirt zu fragen, bevor wir den vor uns bedrohlich den Berg steil hinauf sich erhebenden Weg abstrampeln mussten, wo es denn hier jetzt zum Bahnhof ginge. Oh unverhofftes Glück, es stellte sich heraus, der Ort besaß 2 Bahnhöfe, mit 100 Höhen-Metern Unterschied. Freudig ließen wir natürlich unsere Räder zum unteren rollen.
„Sprich mit den Einheimischen und manche Probleme lösen sich von selbst“, bemerkte sie naseweise. Ich fand diese Bemerkung doof. Für ein Partei-Programm würde sie nicht ausreichen. Obwohl, als Präambel und statt Einheimische mit Volk ersetzt, schon wiederum. Dass wir einen anderen Weg mit der Bahn nach Hause fuhren, spielte keine Rolle mehr.