Seegang

Prosagedicht zum Thema Sein

von unangepasste

Die Fluten des Meeres
gleichen meinen Gefühlen,
und ich bin Sand.
Ich liege still am Grund.

Doch wenn der Wind von außen
zischend in mich greift,
heben die Wellen Körnchen,
wirbeln mich um
und decken zu
und wühlen tiefe Schichten auf.

Zuweilen sticht,
von Fernweh angetrieben,
ein Schiff auf mir in See.
Dann rauscht die Gischt
aus fremden Bahnen,
und Hoffnung oder Angst bricht
an den Klippen unsrer Zeit.

So mancher Seefahrer versenkte in mir Bojen,
aus Furcht, den Weg
in meinen Süden nicht zu finden.
Doch späte Stunden zeigen meine Richtung,
wenn Abendsonne all mein Fühlen rötet:
Mein Wasser flüstert Glut.

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Kommentare zu diesem Text

BellisParennis (49)
(02.05.14)

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unangepasste meinte dazu am 02.05.14:

Danke, freut mich, dass es dir trotz Mühe beim Erschließen gefällt.

Raven (42)
(02.05.14)

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unangepasste antwortete darauf am 02.05.14:

Danke, freut mich!

AZU20 (02.05.14)

Bilder, die in die Tiefe gehen und sich allmählich erschließen. Gern gelesen. LG

unangepasste schrieb daraufhin am 02.05.14:

Danke!

gaby.merci (61)
(02.05.14)

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unangepasste äußerte darauf am 02.05.14:

Vielen Dank!

susidie (02.05.14)

Schöne Prosa. Gefällt mir sehr. Liebe Grüße von Su

unangepasste ergänzte dazu am 02.05.14:

Danke und ein Gruß zurück!

Dieter Wal (58)
(09.05.14)

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unangepasste meinte dazu am 09.05.14:

Psychologen würden mir bei der Interpretation leid tun

Lehrbuch und alles autobiographisch - schwierig

HerrSonnenschein (09.05.14)

Mir bleibt mal wieder die Spucke weg. Den teil ich jetzt mal bei Fatzebook... LG Jörg

unangepasste meinte dazu am 09.05.14:

Danke!

Tiphan meinte dazu am 18.08.17:

Ein Geschenk

unangepasste meinte dazu am 18.08.17:

Freut mich, dass dieser Text so spät noch einen Leser gefunden hat.

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