Was von dem Teufel geboren ist, das ist des Teufels. Und du bist Sathan, Vater. Oh Vater, was geißelst du mich so. Mein Fleisch reißt von den Knochen – da nimm, zur Stillung deines Hungers! Friss den Leib der Tochter, oh Vater, und sättige deine Gier! Vertilge das, was du geschaffen hast! Aber stecke mich nicht mehr in deine Wiege, aus der ich ganz erwachsen bin, die Wiege aus Pech und Schlick und brennendem Öl und siedendem Harz. Sing mir kein Lied, dass ich schlafe und träume, denn ich bin erwacht und du isst mein Fleisch und trinkst an meiner Brust, oh Vater. Nackt schleift man durch die Straßen mich, doch ich singe mit den Engeln ein Hosianna dem Herrn im Himmel. Michael selbst führt mich an seiner Hand zum Schafott und segnet mich im Namen des Geistes. Die Vipern lecken meine Füße, die Nattern flüstern Offenbarungen mir ins Ohr. Sie saugen meine Brüste und laben sich an meiner Milch; mein Blut ist ihr Ambrosia; sie züngeln meine Haut mit süßer Melodie; sie lecken meinen Schweiß, dass ich nicht stinke wie du, Vater, Erzeuger der Sünde und des Lasters, wie dein Herr aus den Tiefen der Hölle. Am Ende des Tages zerschneide meinen Busen, reiß die Zunge mir aus dem Mund und siede den Leib. Ich rede dennoch und säuge die Engel des Herrn der Heerscharen. Mit meiner Zunge wische dein Angesicht; doch wird es nicht rein. Zerfleische meine Kehle, Vater, so geh´ ich denn ein ins Himmelreich.
Das Licht wird klar, Herr, gleißend das Blau. Ich sehe deinen Thron. Flammen schlagen daraus herfür. Körper und Welt liegen hinter mir. Oh Herr?