Seelenheimat

Gedicht zum Thema Ziele

von  Galapapa

So ängstlich bewahrst Du die Tage in zitternden Händen
und kannst nicht verhindern, dass schon wieder einer vergeht.
Gerade noch Tulpen, nun farbloser Schnee auf dem Beet.
Wie trostreicher wäre es, wenn wir dies alles verständen.

Ist Abendrot ärmer als morgens das hellblaue Grauen
und folgt denn nicht immer dem Dunkel ein blühendes Hell?
Gedanken zum eigenen Ich sind vielleicht virtuell.
Der Fügung kann niemand und nichts in die Spielkarten schauen.

So sieh doch, der Tropfen zieht demütig still mit den Seinen
durch Täler und Auen, als Bach, dann als Strom bis zum Meer.
Sein Ziel ist das Ganze und das ist nicht finster noch leer.
Die Heimat ist da, wo sich Anfang und Ende vereinen.

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Kommentare zu diesem Text

Graeculus (69)
(15.01.16)
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 Galapapa meinte dazu am 15.01.16:
Danke, lieber Graeculus!
Das hab ich übersehen.
Herzlichen Gruß!
Galapapa

 HarryStraight (15.01.16)
Du gehörst zu den großen Autoren dieser Seite (wobei ich mich nicht von anderen beeinflussen ließ die das auch sagten), deine Gedichte beschreiben behutsam die zarten Sachverhalte und das Leben. Leider weiß ich nicht wo hier der "Lieblingsautor"-Button verschwunden ist, sonst würde ich ihn klicken.

Sodenn, gewinne ein paar Preise!
(Kommentar korrigiert am 15.01.2016)
Festil (59) antwortete darauf am 15.01.16:
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 Galapapa schrieb daraufhin am 16.01.16:
Ein schönes Kompliment, hab herzlichen Dank dafür!
Ja, behutsam sollte man auch mit diesen Dingen und dem Leben umgehen. An Unkenntnis verzweifeln oder sich in die phantastische Ecke zu verkrümeln bingt mir beides nichts. Ich nutze lieber das Bisschen Verstand, das mir gegeben ist, ganz aus, um zu einer Zufriedenheit innerhalb meiner Grenzen zu gelangen. Leider schafft man das wohl erst mit hohem Alter und viel Lebenserfahrung.
Liebe Grüße!
Galapapa
Festil (59)
(16.01.16)
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 Galapapa äußerte darauf am 16.01.16:
Hallo Festil,
hab Dank für Kommentar, Lob und Empfehlung!
Es sollte erst ein Sonett werden, dann hat mich aber schon im ersten Vers der Rhythmus eingefangen. 14 bzw. 15 Silben im Vers sind grenzwertig, das empfinde ich auch so, obgleich es auch nur jeweils 5 Hebungen sind, wie bei Sonett üblicherweise.
Also, keine Sorge, ich tendiere eher zur Vierhebigkeit mit 7 oder 8 Silben.
Liebe Grüße!
Galapapa

 TassoTuwas (16.01.16)
Gefällt mir sehr.
Nur "virtuell" wirkt wie ein Fremdkörper, aber auf die Schnelle weis ich auch nichts Besseres.
Sorry für die Meckerei!
LG TT

 Galapapa ergänzte dazu am 16.01.16:
Hallo TassoTuwas,
danke für den Kommentar und das Lob!
Da sieht man wieder, wie sehr mich diese Cyberwelt schon aufgesogen hat, mir fiel das "virtuell" nicht auf beim Lesen.
Wie auch immer, Du hast Recht, aber auch ich finde da keinen Ersatz, ohne völlig umzuschreiben.
Ich versuche ja immer lieber Brücken von der romantischen Sprache der großen Meister zur modernen zu schlagen; warum nicht auch mal umgekehrt?
Eine Generation weiter und "virtuell" ist so normal wie "scheinbar". :)
Liebe Grüße!
Galapapa
Hannahlulu (18)
(16.01.16)
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 Galapapa meinte dazu am 16.01.16:
Danke schön und liebe Grüße!
Galapapa
Fabi (50)
(13.04.16)
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