Herbstliches, oder: Aus Redewendungen

Gedicht zum Thema Nonsens

von  niemand

Der Sommer möcht mich [kaum zu fassen!]
so spricht der Herbst, abblitzen lassen -
im Schweinsgalopp soll ich mich trollen?
Nee, Freundchen, ich greif in die Vollen!
Geackert zwar nicht im Entfernten,
will ich doch deine Früchte ernten.
Ich werd das Fallobst mir stibitzen
[man will nicht auf dem Trocknen sitzen]
all jene Äpfel, halb vergoren.
Ich komme [wetten!] ungeschoren
davon. Dich werde ich mir kaufen,
willst du mich hindern am Besaufen,
denn wenn es mich erst richtig dürstet,
dann bin ich auf Krawall gebürstet.
Aal’ ich mich in der Rebe fein,
wirst du schon längst auf Trebe sein.
Bald heißt es: Sommer, aus die Maus!
Du fliegst aus jedem Garten raus.
Kein Gartengrill wird sich dann scheuen,
dir Asche auf dein Haupt zu streuen.
Dann stehst im Regen du und Nebel
und ich sitz’ an dem längren Hebel.

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text

Janna (66)
(30.08.16)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 niemand meinte dazu am 30.08.16:
Ja, es hat wohl menschliche Züge
mit liebem Dank und lieben Grüßen zurück, Irene
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram