Vor-Stellung und Stallgeruch
Essay zum Thema Visionen/ Vorstellungen
von LotharAtzert
Kommentare zu diesem Text
Graeculus (69)
(28.01.17)
(28.01.17)
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Ok. Heute - 0:37 Uhr bin ich zu müde zum ausgibigen antworten. Aber freue Dich schon auf morgen, Graeculus ... nix dahinter, hahaha, das gefällt mir ...
So, ich fang mal mit dem Spätromantiker Clemens Brentano an. Von ihm stammt das Zitat: "Der Sehende versteht den Blinden; nicht aber dieser jenen." - wer von uns der Blinde ist und wer der Sehende, ist kar - der jeweils andere ist blind, jedenfalls stellen wir uns das so vor, wir kennen den Pappenheimer!
Ein anderer, Angelus Silesius, sprach davon, daß wir nichts in der Welt sehen könnten, wäre das Licht nicht in uns. Ein leicht nachzuvollziehender Gedanke, für den es keine Wissenschaft braucht: das physische Auge ist nicht in der Lage, von sich aus zu sehen. Wenn schon, dann ist es der Geist, der sieht. Aber gut.
Daß Du immer hartnäckiger die Wissenschaft ins Spiel bringst, obwohl wir uns jetzt schon einige Jahre durch unsere Werke kennen, ist nachgerade perfide. Ich hatte die Tage ein Zwiegespräch mit Irene, wo es um den Begriff der "harten" Arbeit ging und ich versuchte darzulegen, daß der Begriff Arbeit ein Kind der industriellen Revolution ist, wo die Wissenschaft so richtig loslegte und die Normen aus dem Boden schossen. (weswegen ich lieber von Fleiß sprach, der ans fließende Element erinnerte.) Das hatte für die deutsche Muttersprache dramatische Auswirkungen, da die Bildbegriffe gegen die neuen wissenschaftlichen Fachbegriffe ausgetauscht wurden, langsam und schleichend, fast unmerklich - was bis heute andauert. Was vormals "natürlich" genannt wurde, hieß jetzt "normal" gerade so, als habe die Natur abgedankt und sich der Ratio der Kalkulierenden unterworfen.
Und nun kommst Du und willst, daß auch ich mich unterwerfe; wenn schon nicht Dir, so doch dem Diktate der Wissenschaftlichkeit. Das hieße für mich aber, das bildhafte Denken für genormtes Denken aufzugeben. Eine solche Vorstellung ist abartig und wäre für mich schlimmer, als der Tod, den ich vorzöge.
Das bildhafte Denken ist kein "Hirngespinst", wie das genormte Denken, das Du, als Repräsentant des Staates über Jahrzehnte lehrtest - und dich nach der Pensionierung "Anarchist" nennst - wenn das mal keine Vorstellungsgebundenheit ist ... Das bildhafte Denken pflege ich und jeder wissenschaftliche Einschub bedeutet Verunreinigung dieser Bildung durch Bilder. Daß ich vom Bild zum Urbild denke und anschaulich mache, dafür solltest Du mir dankbar sein. Statt dessen wirfst Du mir fortwährend Mangel an Wissenschaftlichkeit vor. Armselig ist das.
Aber gut - wenn es Dich nicht interessier, dann ist das halt so.
Doch dann kommentiere es auch nicht, wie ich zu Deinen Ergüssen über Gott auch nichts mehr sage.
Noch ein letztes Wort zum "nix dahinter" - natürlich ist nichts dahinter - Licht hat keine Substanz, Raum und Bewußtsein auch nicht. Und last but not least ist auch der Eigendünkel nur wie eine Wolke vor der Sonne.
(Antwort korrigiert am 28.01.2017)
Ein anderer, Angelus Silesius, sprach davon, daß wir nichts in der Welt sehen könnten, wäre das Licht nicht in uns. Ein leicht nachzuvollziehender Gedanke, für den es keine Wissenschaft braucht: das physische Auge ist nicht in der Lage, von sich aus zu sehen. Wenn schon, dann ist es der Geist, der sieht. Aber gut.
Daß Du immer hartnäckiger die Wissenschaft ins Spiel bringst, obwohl wir uns jetzt schon einige Jahre durch unsere Werke kennen, ist nachgerade perfide. Ich hatte die Tage ein Zwiegespräch mit Irene, wo es um den Begriff der "harten" Arbeit ging und ich versuchte darzulegen, daß der Begriff Arbeit ein Kind der industriellen Revolution ist, wo die Wissenschaft so richtig loslegte und die Normen aus dem Boden schossen. (weswegen ich lieber von Fleiß sprach, der ans fließende Element erinnerte.) Das hatte für die deutsche Muttersprache dramatische Auswirkungen, da die Bildbegriffe gegen die neuen wissenschaftlichen Fachbegriffe ausgetauscht wurden, langsam und schleichend, fast unmerklich - was bis heute andauert. Was vormals "natürlich" genannt wurde, hieß jetzt "normal" gerade so, als habe die Natur abgedankt und sich der Ratio der Kalkulierenden unterworfen.
Und nun kommst Du und willst, daß auch ich mich unterwerfe; wenn schon nicht Dir, so doch dem Diktate der Wissenschaftlichkeit. Das hieße für mich aber, das bildhafte Denken für genormtes Denken aufzugeben. Eine solche Vorstellung ist abartig und wäre für mich schlimmer, als der Tod, den ich vorzöge.
Das bildhafte Denken ist kein "Hirngespinst", wie das genormte Denken, das Du, als Repräsentant des Staates über Jahrzehnte lehrtest - und dich nach der Pensionierung "Anarchist" nennst - wenn das mal keine Vorstellungsgebundenheit ist ... Das bildhafte Denken pflege ich und jeder wissenschaftliche Einschub bedeutet Verunreinigung dieser Bildung durch Bilder. Daß ich vom Bild zum Urbild denke und anschaulich mache, dafür solltest Du mir dankbar sein. Statt dessen wirfst Du mir fortwährend Mangel an Wissenschaftlichkeit vor. Armselig ist das.
Aber gut - wenn es Dich nicht interessier, dann ist das halt so.
Doch dann kommentiere es auch nicht, wie ich zu Deinen Ergüssen über Gott auch nichts mehr sage.
Noch ein letztes Wort zum "nix dahinter" - natürlich ist nichts dahinter - Licht hat keine Substanz, Raum und Bewußtsein auch nicht. Und last but not least ist auch der Eigendünkel nur wie eine Wolke vor der Sonne.
(Antwort korrigiert am 28.01.2017)
Graeculus (69) schrieb daraufhin am 28.01.17:
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Also gut, wenn Du unbedingt weiter machen willst - es ist mir reichlich wurscht, ob das mit schlecht und Geschlecht so ist, wie ich andeutete, kann schon sein, daß ich mich irre.
Mal eine tatsächlich persönliche Frage, Du mußt sie ja nicht beantworten:
Hast Du jemals LSD genommen, oder entsprechendes - Psylo etc., wie Hofmann und Ernst Jünger - oder wenigstens eine Tüte geraucht? - Ich stelle die Frage, um herauszufinden, ob Du jemals außerhalb Deines Denkstübchens irgendetwas eingesetzt hast, was darüber hinaus hätte führen können, mit dementsprechend offenen Ausgang. Ich könnte mir das jedenfalls bei Dir nicht "vor-stellen". Aber ich bin ja nur ein Depp und täusche mich schon wieder?
"Ich erkenne es gut, wenn jemand drumherumredet ..." - na denn ...
(Antwort korrigiert am 28.01.2017)
Mal eine tatsächlich persönliche Frage, Du mußt sie ja nicht beantworten:
Hast Du jemals LSD genommen, oder entsprechendes - Psylo etc., wie Hofmann und Ernst Jünger - oder wenigstens eine Tüte geraucht? - Ich stelle die Frage, um herauszufinden, ob Du jemals außerhalb Deines Denkstübchens irgendetwas eingesetzt hast, was darüber hinaus hätte führen können, mit dementsprechend offenen Ausgang. Ich könnte mir das jedenfalls bei Dir nicht "vor-stellen". Aber ich bin ja nur ein Depp und täusche mich schon wieder?
"Ich erkenne es gut, wenn jemand drumherumredet ..." - na denn ...
(Antwort korrigiert am 28.01.2017)
Bette (70) ergänzte dazu am 28.01.17:
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Graeculus (69) meinte dazu am 28.01.17:
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"Der Weg zur Wahrheit ist ein Weg voller eingesehener Irrtümer."
hat er nun gekifft ... nein.
(Antwort korrigiert am 28.01.2017)