Vögel am Abendhimmel, die mit ihren schwarzen unruhigen Silhouetten
wie Schatten aus den Sphären zu fallen scheinen.
Ich spüre die Nacht, wie sie auf den Wolken in das hungrige Rot
hineingleitet, wie ein Surfer, der geschickt jede Welle nimmt.
Das Meer breitet seine Arme aus, um die goldene Kugel
in seine Tiefe zu ziehen, seit Milliarden von Jahren das gleiche Spiel.
Wie eine Geliebte, die die ganze Nacht im Liebestaumel verbringt
und morgens gerötet wieder der Nässe ensteigt,
um mit der Kraft den ganzen Tag hindurch zu leuchten,
bis sie sich ungeduldig brennend vor Verlangen
wieder in seine Arme fallen läßt.
Ich wüßte gerne,
welche Worte sich Sonne und Meer flüstern,
wenn sie in den Tiefen engumschlungen allein mit sich sind.