ENTROPIE

Gedicht zum Thema Leben/Tod

von  hermann8332

ENTROPIE

Über allen Gipfeln ist Ruh

In allen Wipfeln spürest du

kaum einen Hauch......

Warte nur balde,

ruhest du auch

Ruhest in  Stille

frei von Wünschen.

Leer ist dein Wille,

offen das Auge,

starr die Pupille.

Die Zeit bleibt stehen.

Nirgendwohin

wirst du mehr gehen.

Niemanden

wirst du mehr sehen.

Kein Trachten,

kein Denken

wird dich ablenken.

Nichts ist zu tun,

als zu ruhn ..........

Unter dem Himmel

unendlich weit

für lange Zeit

für einen Abschnitt
der Ewigkeit

Unter
dem endlosen Himmelszelt

als Teil
der gesamten kosmischen Welt

entropisch
verstreut zukünftig im All

in der Natur

universal

in Raum

und Zeit

und überall ....

Ein Wanderer,
endlich heimgekommen

nach Hause

ins Reich der Sterne
und Sonnen

In allen Orbits

spürest du dann,
so wie es war
von Anfang an

den goldenen Hauch,
den Sonnenwind,


weil wir
Sonnenkinder sind

weil wir alle
aus Sternenstaub sind

wandernd dahin

im kosmischen Wind.

Warte nur balde,

wirst auferstehen

auch wenn darüber
Äonen vergehen:

Im Kreislauf des Seins
ewig gefangen;

kannst du da je
zur Ruhe gelangen ?

Zur Wiedergeburt
immerwährend
verdammt,

bleibt das Nirwana
dir unbekannt ...

Bis schließlich
der Kosmos
im Kältetod endet,

alles zerstrahlt ist
und nichts mehr
sich wendet:

Aus und vorbei.

Nun hast du Ruhe.

Nun bist  du frei.

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram