Wie es ist, es ist verkehrt

Gedicht zum Thema Nonsens

von  HerrSonnenschein

Auf Rosen war‘n sie nicht gebettet,
sie war‘n in Dornen festgekettet.
Als sie dann schön im Weichen lagen,
da lagen sie im Leichenwagen.

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Kommentare zu diesem Text


 TassoTuwas (02.01.19)
Hm..., ist das nun weniger gut oder mehr schlecht???
LG TT

 EkkehartMittelberg (02.01.19)
Hallo Jörg, auch den Spruch "Per aspera ad astra" (Durch das Rauhe zu den Sternen" kann man relativieren, wie dein Gedichtlein zeigt, das sich im tatsächlichen Leben oft bewahrheitet.
LG
Ekki

 Didi.Costaire (02.01.19)
Hallo Jörg,

das klingt hart. Allerdings sollte man anmerken, dass es uns im Moment eher weniger betrifft.

Wir hatten nur um Bier gewettet.
Nun sind auf   Rosen wir gebettet.

Recht lebendige Grüße, Dirk

 Dieter Wal (08.02.19)
Schön kurz gesagt. Und ausschließlich auf das Hier und Jetzt bezogen, obwohl das Leben in seiner Ganzheit mit dem Ende desselben, also dem Tod verstanden wird. Es will sagen: "Jammere nicht, sondern es könnte sein, dass dein Ideal, das dir im Leben immer vorschwebte, erst im Tod da sein wird. Du aber verbringst die Zeit, ohne sie wirklich zu schätzen, weil du immer denkst, das Beste kommt noch! Lebe!" Vielleicht war diese Interpretation des von mir vermeintlich im Text stehenden gerade sehr subjektiv.

Dieses "Sorge dich nicht, lebe!" ist so ganz anders als die Lebenskonstrukte  des christlichen Mittelelalters um 1200, in dem jenseitige und himmlische Welten nach damaliger Vorstellungen große Rollen spielten. Ich mag diesen pragmatischen Blick auf das Leben lieber. Glückwunsch zum heutigen Kurz-Text des Tages. Sehr verdient.
ElviraS (73)
(03.03.19)
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