In der City

Bild zum Thema Orte

von  AchterZwerg

Cockneys stemmen sich
dem Wind entgegen
besprechen ihren Techno-Club
und lästern über einen DJ

Ältre klammern
sich an James Smith & Sons
geplusterte Raben
die heim zu ihren Frauen eilen
dem Sherry und dem Shepherd‘s Pie
den Collies voller Flöhe

Ein Parapluie springt quer
und sein Gerippe spießt ein Kind –
das Mädchen weint
am ganzen Körper graue Tränen

Und über allem
zwei drei Fetzen der Liebe zur Stadt

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Kommentare zu diesem Text


 unangepasste (09.06.19)
Die dritte Strophe ist sehr plastisch und hat mich sofort angesprochen.
Ebenholz (68) meinte dazu am 09.06.19:
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 AchterZwerg antwortete darauf am 09.06.19:
Danke schön.
Euer Lob freut mich. :)

 Moja (09.06.19)
Hallo, liebe 8.,

feiner Text - ruft stimmungsvolle Bilder, Erinnerungen vor Augen, liebevolle Momente in einer Stadt mit den Neigungen ihrer Alten und Jungen, sogar das Wetter spielt mit Schirm und Kind, sehr gern gelesen!

Liebe Grüße, Moja

 AchterZwerg schrieb daraufhin am 09.06.19:
Ja,
ist, glaube ich, wirklich ganz nett geworden ...
Anfangs hatte ich noch leichte Zweifel, ob es nicht zu viele Hinweise auf den Namen der Stadt gäbe.
Aber: Scheint zu funktionieren.
Danke schön und liebe Grüße
der8.

 Isaban (09.06.19)
Hervorragend bebildert.
Freundliche Grüße
Isaban

 AchterZwerg äußerte darauf am 09.06.19:
Dein Wohlgefallen am Text erfreut mich, Isaban. -
Vielleicht sehen wir uns jetzt öfter ...

Liebe Grüße
der8.
cannon_foder (50)
(09.06.19)
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 AchterZwerg ergänzte dazu am 09.06.19:
Hallo Cannon,
bin halt, bezogen auf Lyrik, ein eher selbstkritischer Zwerg. Vielleicht, weil die mir so heilig ist, wie anderen Wesen ihre üppige Abendmahlzeit. -
An dir schätze ich den hintersinnigen Humor. Im Zusammenhang mit einer alt-ehrwürdigen Stadt von soho-subtil zu sprechen grenzt schon an Unverschämtheit und gefällt mir deswegen. :)

Liebe Grüße
der8.

 EkkehartMittelberg (09.06.19)
lieber Zwerg,
die Anspielungen bewirken eine Atmospäre, wie sie typischer nicht sein kann und obwohl sie im landläufigen Sinne nichts Schönes evozieren, stellt sie sich bei Kennern schnell ein, die Liebe zu dieser Stadt.
Beste Grüße
Ekki

 AchterZwerg meinte dazu am 09.06.19:
Danke, lieber Ekki,
auf ganzer Linie. :)
Es ist ja nicht immer das wirklich Schöne, an das man sich gern erinnert, oft aber etwas Typisches. Vielleicht, weil eben das dazu beiträgt. im Eigenhirn "Ordnung" zu schaffen und Kategorien zu entwickeln - in einem positiven Sinn.
Wenn ich hier einen kühnen Sprung zum Reimgedicht wagen darf: Auch hier liegt die Faszination in der traulichen Erkennungsmelodie und seine Magie.
[Bei diser Gelegenheit möchte ich gern ein Foren-Missverständnis aufklären: Ich habe mich niemals und an keiner Stelle gegen Reimgedichte ausgesprochen, nur gegen die Nachahmung (!) längst vergangener Epochen der Dichtkunst. - Gute Übungen können dies aber allemal sein.]

Dir noch schöne Restpfingsten. Obwohl ich mir sicher bin, dass bereits recht viel Geist über dir ausgeschüttet worden ist. ;)

Der8.
Jo-W. (83)
(09.06.19)
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 AchterZwerg meinte dazu am 09.06.19:
Danke, lieber Jo,

wie schön, dass mein Gedicht dein Wohlgefallen finde.
Ich selber wohne seit vielen, vielen Jahren nicht mehr in Großstädten. - Für ein paar Tage pro Jahr sind die allerdings das Paradies für mich.

Herzliche Grüße
der8.
Sin (55)
(09.06.19)
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 AchterZwerg meinte dazu am 10.06.19:
Danke schön, Sin. :)

Und an dieser Stelle auch meinen herzlichen Dank an alle klammheimlichen Sternensinger. :)

Der8.

 harzgebirgler (01.03.21)
die stadt ist kaum ohne
schirm charme und melone.

lg
harzgebirgler
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