Hinnen

Gedicht zum Thema Flucht/ Vertreibung

von  RainerMScholz

Den Wolken schaue ich nach,
wie sie in den Horizont reichen;
ich denke an den neuen Tag
und möchte in den Himmel fliegen,
dass mich die Erde nicht erreicht
und der lichte Schein mir weicht.

Singen will ich, lachen, tanzen
zwischen diesen Geistgestalten,
die so leicht sind und so klar,
so rein und einfach wunderbar.
Sie schweben in den blauen Sphären,
lassen Kummer und den Regen zurück
und die dunklen Schauermähren.

Lass mich nur eine Stunde oben,
wo die Engel mich berühr'n.
Mein Leben ist in sich verschoben,
hier ist das so nicht;
hier sind Geister und auch Feen,
die mit mir die Wege gehen.

Komme ich dann leis´ zurück,
bin ich luzide selbstentrückt,
ich denke gar nicht, lausche nur
auf des Weltenganges Spur.
Ich fühle alle Menschen von innen.
Und dann wünsch´ ich
mich wieder von hinnen.


© Rainer M. Scholz

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Kommentare zu diesem Text

blackdove (37)
(06.10.20)
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 RainerMScholz meinte dazu am 06.10.20:
Ja, ich danke, und übe mich gerade auch in den Fluchten, mit Musik, Wein, und ich hoffe die Frau kommt auch bald heim.
Grüße,
R.
Aha (53)
(06.10.20)
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 RainerMScholz antwortete darauf am 06.10.20:
Klingt aber auch gut.
Ich würde sagen:
Hey ho
let`s go!

Grüße,
R.

 idioma (06.10.20)
ach wie schööööön
dass de och anners kannst
denkt un dankt
idi

 franky (13.10.20)
Hi Sir Rainer


Wunderschön und gefühlvoll.
Gefällt mir

Liebe Grüße von Franky

 RainerMScholz schrieb daraufhin am 16.10.20:
Ich danke auch.
Für das Gefühlvolle muss ich mich anstrengen. Womöglich geht es vielen so. Oder sie sollten es zumindest.
Grüße,
R.

 Enni (08.11.20)
Zwischen Flucht und Verharren, Aufbruch und Wiederkehr einfühlsame Gedankenaufnahmen, die mir gut gefallen und mich auf subtile Weise entführen - für einen Moment.
Lieben Gruß
Enni

 RainerMScholz äußerte darauf am 08.11.20:
Der Moment reicht völlig, und ist bisweilen auch nötig.
Gruß + Dank,
R.
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