Am Ende kommt nichts

Gedicht zum Thema Religion

von  RainerMScholz

Tief in der Nacht bin ich aufgewacht,
ich hab´ an meinen Herrgott gedacht;
mein Herze schlug Alarm;
doch war es nur der Darm.

Dann ging ich zum Kühlschrank und goss mir ein
einen großen Schoppen mit rotem Wein,
der lief mir `runter wie nix,
ins Bett ging ich da fix;

und dachte an der Jungfrau Empfängnis,
wie der Vater im allmächtigen Verständnis
sorgte für Erlösung der Welt.
Die Welt hat davon nichts bestellt.

Guten Tag, so ging die Nacht `rum.
Nach dem Kaffee dacht´ ich: sei `s drum,
und schlug an`s Kreuz noch einen Erlöser.
Sonst wird die Welt doch immer böser.

Ich setze ihm die Krone auf
und schick ihn auf den Katzenlauf
zu tanzen und zu singen;
das wird Tantiemen bringen.

Dann stopf´ ich ihn mit Drogen voll,
dass er weiß, was er sagen soll,
und geb´ ihm noch zehn Weiber
und lauter junge Leiber.

Ist er dann abgeritten und singt nicht mehr,
kommt er in die Klapse her
zur letzten Ruh´ und Weihe,
wo ich den Leichnam zeige

aller Welt,
damit die weiß:
Erlösung
wie es euch gefällt.


© Rainer M. Scholz

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Kommentare zu diesem Text


 harzgebirgler (06.10.20)
erlösung fänd' auch sonst kaum statt
weil gott die menschheit längst satt hat.

lg
henning

 RainerMScholz meinte dazu am 06.10.20:
In all der Hast und Magerkeit
bin ich zum Nagelen bereit.
Gruß + Dank,
R.

 idioma (06.10.20)
OK du hast dein Ziel 1000%ig erreicht :
Deine Zeilen kommen beim Leser
bzw. bei mir als Leserin superentsetzlich eklig an !!!
OK es ist jedermanns/-fraus freie Entscheidung,
welchen spirit er/sie in seinem/ihrem Innern plegt
und nach außen kundtun ausstrahlen und dadurch
in dieser heutigen Welt vermehren möchte,
was in diesem deinem Fall allerdings ziemlich unnötig ist,
denn sie ist vom spirit deiner Art bereits randvoll !!!
zum Überlaufen voll !!!
idi

 RainerMScholz antwortete darauf am 06.10.20:
Helga Feddersen - kenn´ ich!
R.
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