Gegen den Uhrzeiger.

Alltagsgedicht zum Thema Vergangenheit

von  franky

Rastlos dreht sich das abgetakelte Mühlrad im Rinnsal,
Bestellungen vom Kornfeld sind längst schon versiegt.
Die Wasserzufuhr hat man vergessen ganz zu schließen.
Nun versucht das alte Mühlrad gegen den Uhrzeiger die Zeit zurückzudrehen.

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Kommentare zu diesem Text

Sätzer (77)
(08.10.20)
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 AvaLiam (08.10.20)
Die Frage - lieber Franky - die sich nun stellt, ist jene:

Was bleibt eher stehen? Das Rad oder die Zeit?
Wir könnten es auch philosophischer formulieren.
Was bleibt eher stehen? Die Zeit des Rades oder das Rad der Zeit?

Eine Idee der astronomischen Physik ist ja immer noch, dass die Zeit eines Tags tatsächlich rückwärts läuft.

Wie sich das wohl auf das Mühlenrad auswirken würde?
Liefe es dann wieder mit der Zeit - das Wasser und dreht das Rad im Uhrzeigersinn?
Wenn die Zeit rückwärts läuft, ist dann rückwärts vorwärts und umgekehrt?
Kann unter der Betrachtung Zeit ablaufen?


Deine Zeilen bringen meinen Denkapparat ganz schön ans Arbeiten. Da braucht es weder Wasser noch Rad noch Zeit.

Liebe Grüße - Ava

 harzgebirgler (11.10.20)
so begehr'n auf manch relikte
gegen der welt uhr, die tickte.

lg
henning
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