Dystopie.

Engagiertes Gedicht zum Thema Alles und Nichts...

von  Walther

Dystopie.

Die Sonne, die’s Gesicht verbrennt
Und einfach keine Gnade kennt,
Versinkt am Horizont ins Meer.
Davor, dahinter, alles leer.

Ich schau mich um, die Dämmerung
Beschleicht mich als Belämmerung,
Als Schattenspende für ein Nichts.
Der Mond als Gnade eines Lichts,

Das fahl verbrämt, was ist und bleibt.
Ich bin es, der hier sitzt und schreibt,
Was nicht zu schreiben ist, und doch,
Im Wort ist Hoffnung. Immer noch.

Die Augen, müde. Schwarz auf weiß,
Geschrieben steht da, wie ich heiß,
In Lettern eingebrannt das Wissen.
Was fehlt ist alles: Ein Gewissen,

Das wär’s gewesen! Und Verzicht.
Der Regen kam als Strafgericht.
Die Dürre kam als letzte Warnung.
Uns Parasiten droht Enttarnung.

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Kommentare zu diesem Text


 Quoth (21.07.21)
Du schaust in den Abgrund. Das tut gut. Gruß Quoth (Parasit)

 Walther meinte dazu am 21.07.21:
Hi Quoth,
danke fürs lesen und kommentieren.
wenn man nur den grund im abgrund erkennen könnte ...
lg W.

PS: der dichter dankt @Terminator für die leseempfehlung!

 Quoth antwortete darauf am 21.07.21:
deus sive natura. Spinoza

 Walther schrieb daraufhin am 21.07.21:
der geist ist willig, aber das fleisch ist schwach. (Matthäus 26,41)
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