Zeitstrafe.

Innerer Monolog zum Thema Nachdenkliches

von  franky

Als Gott die Zeit erschuf, war sie als größte Strafe für die Menschheit gedacht.
Der falsche Putz von Gut und Böse rafft die Zeit hinweg. Wahrheit und Lüge, sind nur Zeiterscheinungen. Die Ewigkeit wird zeigen ob dich eine Last zerdrückt,
oder ob dich das Licht von guten Taten hoch halten kann.

Schlag deine hohlen Wangen in die Fäuste. Trinke das Unschuldswasser aus deinen Händen,
bevor sie gnadenlos gewaschen werden.

Es kommt ein graues Zeigen auf die Dunkelheit,
sie schreit in flammenden Worten und taucht sich in eisiges Schweigen.
Laut wie ein Gebetsbuch rufen die Mörder zu den Steinen,
sie mögen keinen Gott! Für sie schuf er nur die Zeit und keine Ewigkeit.

Satt und Sonnenhaft steigen sie zu den Altären der Banken,
die Finger verkrallen sich in die Dummheit des Reichtums.

Die Funken der Liebe sprühen hell für alle die wenig Zeit haben.
Pflastersteine der geknebelten Angst, wollen den Weg weisen, den ein
Schicksal versucht zu entführen. Schande überkommt dem Glauben der sich im Tempel einschließt,
für sie ist Gott nicht gegenwärtig im Glauben.

Nicht sehen und doch glauben! Die Mauern niederreißen, die die Gottlosen
in den Jahrhunderten zwischen Gott und uns errichtet haben.

Mit den Werkzeugen der Arbeit muss man beten können,
nicht mit Gebetsmühlen aus Rosenkränzen.

Leise wie ein stehen gebliebener Zeiger legen sich die Gräber zur Ruhe.
Ob sie je zur Auferstehung gerufen werden können?
Physisch wird das wohl nur ein einziges, zuckendes Meer sein 
und die unzähligen Seelen werden aus einer riesigen Flamme ein Standbild formieren.
Sie alle werden Gott gleich sein wollen.

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Kommentare zu diesem Text


 Macbeth (30.07.21)
"Mit den Werkzeugen der Arbeit muss man beten können"

Naja. Halte nichts von dem protestantischen Arbeitsethos.
Ist die Existenz nicht Gotteslob genug?

 Regina (30.07.21)
Das ist ein hochkarätiger Text, lieber Franky, wie er hier nur selten erscheint.
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