Lied des Lebens.

Innerer Monolog zum Thema Nachdenkliches

von  franky

*

Bin momentan wie ein Schiff, dem das Segel abhanden gekommen ist.
Eine unerklärliche Müdigkeit drückt meinen Körper und Geist zu Boden.
Ob wohl so ein sonniges Wetter herrscht, fühle ich mich ausgeschöpft wie ein Brunnen in der Wüste.
Ich reihe mich ein in die Warteschlange der Wortsucher und Gebetsmühlendreher.

Der Überfluss hat sich zurückgezogen, hinter dürren gähnenden saftlosen Gedankenruinen.
Das lebendige Blau der Vielfalt hat sich kränklich eingerollt,
ob wohl es doch für schöne Bilder bereit stand.
Ein heimlicher Vampir hat mir das Rot aus der Seele gesogen.

Der Frühling ist mit den Stundenplan noch nicht fertig, er kritzelt das letzte Veilchenblau in die Erde.
Aber Palmkätzchen und Erlen lassen bereits ihren Samenstaub durch die Lüfte fliegen,
Hie und da kann man schon ein Notenpult von Frühlingsmusikanten erspähen
und ehe man  es Gedacht geht das Konzert los.

Dann wird meine Seele auch wieder aufwachen und mit einstimmen,
in das Lied des blühenden Lebens.

*
© by F. J. Puschnik


Anmerkung von franky:

Aus dem Tagebuch vom 11.02.08

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Kommentare zu diesem Text


 AZU20 (22.05.14)
Interessante Bilder. Ganz vergangen? LG

 franky meinte dazu am 22.05.14:
Hi lieber Armin,

Diese Gedanken sind immer wieder aktuell.

Danke für Besuch und *chen

L-G Franky

 Annabell (22.05.14)
wunderschön beschrieben, lieber Franky. Gern gelesen.
LG Annabell

 franky antwortete darauf am 22.05.14:
Hallo liebe Annabell,

Schön dass dir mein Text gefällt.
Danke für Besuch und *chen

Liebe Grüße

von Franky

 EkkehartMittelberg (22.05.14)
Lieber Franky,

wenn ich mich leer fühle, ergeht es mir ähnlich wie dir.
Ich versuche den Zustand meiner Ideenlosigkeit zu beschreiben, lockere mich dabei und finde so in das Lied des Lebens zurück.

Ein schöner animierender Text.

LG
Ekki
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