Die Berufung des kleinen Bären

Lyrischer Prosatext zum Thema Abrechnung

von  FrankReich

Ein Pandabär läuft kreuz und quer durch Paderborn, sein Fell ist so schwarzweiß wie die Gedanken der Bewohner, die hängen ihm im Pelz und manchmal noch am Telefon, ihr hektisches Gerede macht den Panda zornig, denn wenn er in den Zebrastreifen fällt, dann weiß er schon, dass Menschen lieber nur ihr Eigentum betonen, deshalb sucht er für sie ein großes schwarzes Loch.
Zwar ist er in den letzten Nächten ziemlich faul geworden und klettert selten noch am Firmament empor, sein alter Wunsch jedoch liegt ihm stets in den Ohren, ein Bär wie er ist nämlich überhaupt kein Freund des Streichelzoos und Wesen sind nur müde Zeitgenossen auf seinem Weg zu einem unbelebten Ort, die Luft ist sowieso zu dünn für alle oben.


Anmerkung von FrankReich:

Sonett.

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Kommentare zu diesem Text


 LotharAtzert (25.08.21)
Mir fällt auch nicht immer was ein, Frank.
Mein Tipp: raus aus Paderborn, hin zu den Externsteinen. Meditieren.

tashi delek
Lothar

 Teichhüpfer meinte dazu am 25.08.21:
Die haben da gut klar gemacht, auch die Porta Westfalica, Frank.

 FrankReich antwortete darauf am 25.08.21:
Arroganz ist der Untergang des Abendlandes und danke für den Tipp, Lothar, aber das Studium der Astrologie überlasse ich dann doch besser Dir, Du schaffst das schon, einmal abgesehen davon, dass Paderborn grottenschwarz ist und ich mich schon deshalb nur sehr ungern dort aufhalte.

Ciao, Frank

 LotharAtzert schrieb daraufhin am 25.08.21:
Von Astrologiestudium war nirgendwo die Rede. Die Externsteine sind ein magischer Ort in der Nähe.
Paderborn mag schwarz sein, ich hab da trotzdem mal eine gute Pizza beim Italiener gegessen.

 FrankReich äußerte darauf am 25.08.21:
😂😂

 Teichhüpfer ergänzte dazu am 25.08.21:
Ich bin Pfadfinder zu den Externsteinen, auf dem Klassenausflug in meiner Grundschule, gewesen.

Antwort geändert am 25.08.2021 um 14:22 Uhr

 FrankReich meinte dazu am 25.08.21:
Zuletzt war ich 2018 an den Externsteinen, von wegen Magie und Mystik, da ist sogar der Kundalini-Effekt auf der Gauseköthe um einiges vielversprechender.

 LotharAtzert meinte dazu am 25.08.21:
Ich war da letztes Jahrhundert in den 80.ern das letzte mal mit meiner 2. Exfrau und zwar bei Sonnenuntergang saßen wir, hinter uns die Steine, vor uns ein Tümpel oder kleiner See. Erst waren da zwei Fledermäuse, dann 6, 7, 20, 100 und mehr. Sie flogen haarscharf an uns vorbei. Zuletzt, als es schon fast dunkel war, waren es unzählbar viele - das war sensationell. Gefühlt saßen wir die ganze Nacht. So eine "Einweihung" vergißt man nie mehr.

 FrankReich meinte dazu am 26.08.21:
Fledermäuse sind für mich ganz großes Kino, zu Beginn der 1970er Jahre während meiner Internatszeit habe ich mal eine im Flur aufgesammelt und ins Freie befördert, leider finden ja einige aus eigener Kraft nicht mehr hinaus.
Faszinierend sind diese Tiere schon, seit ich jedoch weiß, dass sie Tollwut übertragen können, habe ich allerdings auch etwas Respekt vor ihnen.
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