Die Medien-Idiokratie

Lyrischer Prosatext zum Thema Feigheit

von  Terminator

"Dieser Mann hat kein Recht zu sprechen, aber was er sagt, stimmt", sagt der Anführter der Thraker zur unerbetenen Wortmeldung des jungen hitzigen Spartacus (wie dieser später genannt wird). In einer geistig gesunden Gesellschaft darf Kritik vorgebracht und muss angehört werden, bevor sie erwidert oder widerlegt wird.


Nach den Anschlägen vom 11.9.2001 machten Politik und Medien jedem klar, der die offizielle Verschwörungstheorie in Frage stellte, dies sei Landesverrat bzw. man sei, wie man heute sagen würde, Terroristenversteher. Der dekadente Umgang mit Kritik ist ihre präventive Bekämpfung. Inhalte der Kritik werden jedoch wenigstens angehört, und, zumindest für den Schein, widerlegt.


Die Coronapolitik zeichnete sich durch eine präemptive Dämonisierung der Kritiker aus: "Eure wissenschaftlichen Gegenargumente wollen wir gar nicht erst hören!" Obwohl ich inhaltlich immer auf der Seite der Schulwissenschaft war, fiel es mir schwer, diese Politik der Spaltung und Diffamierung mitzutragen. Das in der Sache Richtige kann auch mit falschen Methoden durchgesetzt werden.


Wir haben keine Diktatur, was für unser Wohlergehen und unsere Lebensgestaltung prima ist. Eine Diktatur ist aber im Umgang mit Kritik und Kritikern gerade durch die asymmetrische Reaktion mit physischer Gewalt auf Argumente ehrlicher, was ihre Informationspolitik betrifft. Diktaturen fabrizieren Dissidenten, Staatsfeinde, aber ultradekadente Medien-Idiokratien erzeugen Medienkonsum-Zombies, geistig verwirrte Konsumenten von Bullshit-Informationen, psychisch Kranke, Depressive, und Menschen mit dissoziativen Störungen, weil ihr Kopf permanent gefickt wird.


Möchtest Du einen Kommentar abgeben?
Diesen Text kommentieren
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram