Menschliches Glück

Minnesang zum Thema Vergeblichkeit

von  Terminator


Und jeden weitern Tag dem Tode näher,

und jede Nacht verkürzt die leidge Frist,

das ist Versöhnung. Ach, wie eitel ist,

das Ende selbst vorschnell herbeizuführen!

Es kommt doch immer auf den Tod hinaus.


Was heute blüht, wird Frucht, dann Excrementum.

Was uns nachglüht, vergisst mit gutem Recht.

Was du begehrtest, überlass Hyänen.

Was man dir bietet, lerne abzulehnen.

Was heute schmerzt, das fault morgen weg.


Es ist nicht zwecklos, Laub zu durchwühlen

mit stillem Fußgang in der trüben Nacht.

Verwehr dich nicht, zu lieben und zu fühlen,

so hast du Kurzweil in dein Leid gebracht.

Liebst aus der Ferne kann der Tod ihr nichts.



Anmerkung von Terminator:

2012

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Kommentare zu diesem Text


 Regina (13.04.22, 07:13)
Vom Inhalt her finde ich das Gedicht sehr tiefsinnig, weshalb ich es empfehle, metrisch holpert es meiner Meinung nach etwas.

 Terminator meinte dazu am 13.04.22 um 12:32:
Stimmt, und man könnte das halt so lösen:

...Was heute schmerzt, das fault halt morgen weg.
...
Es ist nicht zwecklos, Laub halt zu durchwühlen...

 Regina antwortete darauf am 30.04.22 um 19:28:
halt, halt, halt, halt mal ein. Was soll das?
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