Muss uns das kümmern?

Text

von  Fridolin

Man konnte lesen:

„Über das vergangene Wochenende sind im Internet Videos aufgetaucht, die Hunter Biden, den Sohn des amerikanischen Präsidenten Joe Biden, beim Abwiegen und Rauchen von Crack-Kokain mit leicht bekleideten Frauen zeigen, teils ‚bei‘ augenscheinlich sexuellen Handlungen. Teilweise sind es neue Filme, teilweise aus den vergangenen Monaten. Auf den Aufnahmen ist Biden junior oft völlig nackt und zielt mit einer Pistole.“

https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/joe-bidens-sohn-hunter-raucht-bewaffnet-crack-wieso-wird-darueber-kaum-berichtet-li.246060

Es kommt öfters vor, dass ein Sohn in dieser Weise seinem Vater einen Spiegel vorhält. Seltener dagegen, dass ein Vater sich dessen ungeachtet für geeignet hält, das mächtigste Land der Erde zu regieren.

Von eben diesem Hunter Biden weiß man außerdem, dass er zu Zeiten des „regime change“ in der Ukraine dort tätig war. War er damals auch schon so drauf? Donald Trump soll sehr neugierig gewesen sein, welcher Art diese Tätigkeit war. Ich erinnere mich dunkel an eine zähe mediale Schlammschlacht, die zu keinem greifbaren Ergebnis führte.
Aber müssen wir uns mit solchen Petitessen befassen? Steht nicht längst fest, das Böse ist unteilbar und niemals bei den Siegern? ...



Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text


 niemand (17.07.22, 11:39)
Das müsste uns kümmern, wenn unsere kritische Betrachtung der politisch Mächtigen dieser Welt als ausgewogen bezeichnet sein sollte.
Ist sie aber nicht und das sagt dann wohl alles.
LG niemand
Terminator (41)
(17.07.22, 11:47)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 niemand meinte dazu am 17.07.22 um 13:06:
Dann klär uns doch bitte darüber auf. Oder weißt Du das auch nur
aus der "Schundpresse" wie Tula es nennt?.
Wäre doch interessant zwecks Ausgewogenheit.

 Tula (17.07.22, 12:33)
Moin
Das pfeifen im Internet und in jeder Art von Tabloid- und Schundpresse die Spatzen von allen Dächern.

Innenpolitisch für die USA noch von einiger Relevanz (schon weil das eine lange Vorgeschichte hat), ist der Vater dennoch nicht für seinen seit 34 Jahren erwachsenen Sohn direkt verantwortlich und schon gar nicht sein Spiegel. 
Ergo, für uns belanglos. Und wer sich dennoch daran aufgeilen möchte, es mangelt nicht an der Art der oben genannten Medien.

LG
Tula

Kommentar geändert am 17.07.2022 um 12:33 Uhr

 Dieter_Rotmund (17.07.22, 13:34)
Wieso leitest Du berufliche Qualifikation vom Verhalten des Nachwuchses ab? Ich weiß nicht, was du beruflich machst, aber möchtest Du, dass morgens jemand an deine Bürotür klopft, reinguckt und sagt: " Herr Fridolin, ihre Präsentation letzte Woche war miserabel, denn ihre Tochter vögelt mit dem Pfarrer" ?

 niemand antwortete darauf am 17.07.22 um 13:43:
Ist das Verhalten der Kinder nicht auch von der Erziehung durch die Eltern geprägt, zumindest ein Teil davon? Obiges spricht nicht grade
für edle Werte die da vermittelt wurden.

 Dieter_Rotmund schrieb daraufhin am 17.07.22 um 13:49:
Gutes Argument, aber irgendwann muss man die Kinder in deren eigene Verantwortung übergeben dürfen, oder?

 managarm äußerte darauf am 17.07.22 um 13:57:
Meine Familie hat mir durchaus edle Werte vermittelt und trotzdem bin ich ein Pumuckl geworden.
Wie alt ist der Kleine, Bidens Sohn? 52? In dem Alter hat man genug eigenes Leben hinter seine Erziehung geschoben, meine ich.
Nein, das muss uns auf keinen Fall kümmern.

edit: ich lese gerade den Link.
Wieso wird kaum darüber berichtet? Gut so. Es gibt drängendere Probleme.
Er ist nicht Biden und was interessiert es die Welt, ob dort irgendein Tünnes bewaffnet Koks raucht. Da gibt es bestimmt noch ein paar mehr.

Antwort geändert am 17.07.2022 um 14:03 Uhr

 niemand ergänzte dazu am 17.07.22 um 14:21:
Dein Vater will ja auch nicht die gesamte Welt erziehen, oder?
Wenn ja, dann würde ihm so mancher ein paar Kritikworte
bezüglich der eigenen Tür vor welcher er doch bitte mal kehren sollte
flüstern 8-)

 Graeculus (17.07.22, 17:24)
Die Schwierigkeit, einen berühmten Vater, einen Übervater zu haben, ist keine kleine.
Daß die Regierungsfähigkeit des Kaisers Augustus, des "pater patriae", angezweifelt worden wäre dessentwegen, was seine Tochter Julia so alles angestellt hat, habe ich noch nie gehört. Und ich habe viel gehört über Augustus.

Was ich ferner gehört habe: "Lehrers Kinder, Pastors Vieh / Gedeihen selten oder nie." Das gilt denen, die dem Wahn anhängen, Erziehung verlaufe so, daß Eltern etwas vorgeben und Kinder das dann brav nachmachen.

Die Lektüre von Sigmund Freud kann helfen, sich von Illusionen zu befreien.

Aber vielleicht sollten wir, dem allem zum Trotz, die Sippenhaft wieder einführen?

 Fridolin meinte dazu am 17.07.22 um 21:14:
Mein Beitrag sollte Augenmerk darauf lenken, dass es vielleicht ganz hilfreich wäre, wenn Regierende über gewisse menschliche Qualitäten verfügen. Den Vorwurf, ein Traumtänzer zu sein, nehme ich dabei in Kauf. Ich persönlich kann mir nicht vorstellen, Regierungsgeschäfte zu betreiben, während mein Sohn derart in den Seilen hängt, egal wie alt er ist. Insbesondere dann nicht, wenn ich es nicht nötig habe, meinen Lebensunterhalt zu verdienen.
Besonderen Dank an Niemand, deren Kommentare mein Herz sehr erfreut haben.
Agnete (66) meinte dazu am 17.07.22 um 21:37:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Graeculus meinte dazu am 17.07.22 um 22:21:
Ein Politiker ist (idealerweise) jemand, der nicht nur Kinder, sondern auch eine Verantwortung für sein Land übernimmt. Irgendjemand mußte Donald Trump schlagen - alles andere wäre eine Katastrophe für die USA geworden.

Auch wir haben ja mindestens ein Beispiel: Willy Brandt als Vater.

 Graeculus meinte dazu am 17.07.22 um 22:23:
Ein besonderes Trauerspiel, geradezu eine Katastrophe war übrigens Josef Stalin als Ehemann und Vater. Von dem kann man wirklich sagen, daß er den Suizid seiner Frau und das Schicksal seiner Kinder verursacht hat.

Antwort geändert am 17.07.2022 um 22:25 Uhr

 Graeculus meinte dazu am 17.07.22 um 22:27:
Ein spannendes Thema: Politiker und ihre Kinder. Aber nicht als USA-Bashing!
Agnete (66) meinte dazu am 18.07.22 um 19:24:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Graeculus meinte dazu am 18.07.22 um 23:13:
Wer hat gesagt, daß jede Kritik an den USA für mich Bashing ist? Ich nicht.
Nur scheint mir das die Tendenz von Fridolin zu sein, und zwar in einer politischen Situation, in der nicht im Wilden Westen die Indianer ausgelöscht werden, sondern Rußland einen Krieg gegen die Ukraine führt.
Mein Eindruck ist halt der, daß Fridolin (und einige andere) uns davon ablenken wollen, indem immer wieder das Sündenregister der USA (kein kleines, zugegeben) heruntergebetet wird.
Es ist doch jetzt nicht das aktuelle politische Problem, ob der Unabhängigkeitskrieg der USA eine gute Idee war.

 Fridolin meinte dazu am 19.07.22 um 15:07:
Wovon könnte ich wohl ablenken wollen, frage ich mich. und was mag wohl der Unterschied zwischen USA-Kritik und USA-Bashing sein?
Das aktuelle politische Problem ist doch wohl, wie man zu einem Ende des Krieges in der Ukraine kommen kann. Da ist nun leider festzustellen, dass die USA keinerlei Interesse zeigen; man tut dort alles, was man kann, um diesen Krieg zu verlängern. Man ermuntert, liefert Waffen, schmiedet eine "Koalition der Willigen" für weitere Aufrüstung und einen Wirtschaftskrieg und verhindert diplomatische Kontakte, was man beim G20-Treffen recht deutlich sehen konnte. 
Das "Sündenregister" der USA belegt, dass das nichts außergewöhnliches ist, sondern einer langen Tradition amerikanischer Außenpolitik folgt und dass man sich dort keine Änderung erhoffen kann.
Meine (zugegeben schwache) Hoffnung ist, dass Europa sich darauf besinnt, dass es eigene Interessen hat und eigenständig nach einer Friedenslösung sucht. Zweimal hat Deutschland es immerhin geschafft, sich nicht in die "Koalition der Willigen" hineinziehen zu lassen; im Irak und in Libyen. Es zeichnet sich ab, dass der Wirtschaftskrieg zu ganz anderen Resultaten führen wird als man geplant hat. Es geht jetzt mehr um die Frage, welche Seite mehr geschädigt wird. Fragt man nach Nutzen, wird man auf ferne Zukunft verwiesen. Vielleicht ein Anlass zum Umdenken in Europa?
Die gebetsmühlenartige Wiederholung des Mantras vom völkerrechtswidrigen Angriffskrieg wird nichts mehr bewirken und zum Frieden nicht beitragen; sie diente der Bildung der "Koalition der Willigen" - will ich davon ablenken?
Taina (39) meinte dazu am 19.07.22 um 15:19:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Graeculus meinte dazu am 19.07.22 um 17:33:
Wie Annalena Baerbock kürzlich so schön sagte: "Worüber soll man mit jemandem verhandeln, der nicht einmal mit dem Internationalen Roten Kreuz über Fluchtkorridore für Zivilisten verhandelt?"

Rußland will die Unterwerfung der Ukraine inkl. Gebietsabtretungen - oder, wie Putin es ausdrückte: "Ob du willst oder nicht willst, meine Schöne, du wirst mitkommen müssen!"
Was gibt es da zu verhandeln?

P.S.: Das Putin-Zitat spricht die Sprache eines Verbrechers.
Genau das ist Putin.

Wenn jemand in dieser Situation nicht darüber, sondern über die USA redet, dann nenne ich das: Ablenkung. Ablenkung von dem Problem, das Putin für internationales Recht und internationale Beziehungen bedeutet.

Über die USA: gerne ein andermal.
Und wenn Putin sich in einer Krise befindet, dann kann man - vielleicht - mit ihm verhandeln.  Nicht mit einem Verbrecher, der sich obenauf wähnt.

 Fridolin meinte dazu am 20.07.22 um 11:53:
So setzt halt jeder seine Prioritäten. Wenn einem die Strafe wichtiger ist als die Waffenruhe, argumentiert man so wie Du.
Und, es tut mir leid, aber genau so wünscht man sich im weißen Haus den Deutschen. Genau das braucht man, um den Krieg fortsetzen zu können. Empört, aber natürlich nur in die andere Richtung. Übrigens gab es Putin-bashing schon lange vor dem Krieg. Womit ich - pardon - schon wieder bei den USA bin, woher das nur immer kommt?
Taina (39) meinte dazu am 20.07.22 um 12:16:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Graeculus meinte dazu am 20.07.22 um 12:36:
Womit ich - pardon - schon wieder bei den USA bin, woher das nur immer kommt?

Diese Frage kann ich dir beantworten: Man findet, wo man sucht. (Schuld übrigens prinzipiell bei anderen.)
Agnete (66) meinte dazu am 20.07.22 um 19:38:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Regina (18.07.22, 09:08)
Da macht dieser Lümmel doch die angeblich weiße Weste seines Vaters dreckig! Das ist sicherlich interessant, wenn man die ganze Biden-Familie betrachten will. Geht es aber um die Politik, soll man die Politik betrachten.
Agnete (66) meinte dazu am 18.07.22 um 19:26:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Graeculus meinte dazu am 19.07.22 um 17:34:
Geht es aber um die Politik, soll man die Politik betrachten.

Stimmt!
Taina (39)
(19.07.22, 15:28)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
Agnete (66) meinte dazu am 19.07.22 um 19:05:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
Taina (39) meinte dazu am 19.07.22 um 19:27:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 niemand meinte dazu am 19.07.22 um 19:30:
Ich frage mich langsam, warum Taina nicht an die ukrainische Front geht, Da könnte sie doch wirklich kämpfen, doch dafür braucht man Mut, Das reicht das tägliche Kläffen gegen ihren "Puter" nicht.
Da müsste sie schon etwas riskieren. Das überlässt sie dann aber lieber anderen. Na, ja, Selensky schickt ja auch lieber andere in den Kampf und in den Tod.
Agnete (66) meinte dazu am 19.07.22 um 21:14:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
Taina (39) meinte dazu am 19.07.22 um 22:07:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
Verlo (65) meinte dazu am 19.07.22 um 22:10:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
Agnete (66) meinte dazu am 20.07.22 um 19:39:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram