Graue Töne in Pastell

Gedicht zum Thema Faschismus

von  RainerMScholz

Das Tote ist nicht tot,

es trägt ein graues Gewand,

und in allergrößter Not

steht es wieder mitten im Land

in alter Pracht

und greift nach der Macht.

Die Menschen singen diese Lieder

der Angst

immer wieder;

im Viervierteltakt

laufen dann Menschen nackt

um ihr Leben,

denn sie sollen schuldig

sein am Streben

des Bösen,

das in falscher Maske

eben nach der Krone greift,

weil die Zeiten gereift

wieder sind

für das Schlachten und Morden,

das fremde Gut ausborgen

von den Ländern der Unter-

menschen und Kakerlaken -

die seien unser ohne Fragen.

Nur am Ende, ohne Hemd,

ohne Eltern, ohne Heim,

steht ein hungriges Kind allein.

Das hätten wir wissen können,

weil wir so sind,

wie wir gewesen sind.



© Rainer M. Scholz



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Kommentare zu diesem Text

Adrian (47)
(05.08.22, 18:40)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 RainerMScholz meinte dazu am 06.08.22 um 14:52:
Ich würde hier nichts aufbauschen wollen.
Adrian (47) antwortete darauf am 06.08.22 um 15:46:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 RainerMScholz schrieb daraufhin am 08.08.22 um 21:25:
Hat sich wohl vorläufig erledigt.
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