Seitenwege

Gedankengedicht

von  Redux

Bisweilen glüht vielleicht,

verirrt und glücklos,

ein einsamer Sommer,

ganz nahe am Vergessen.

 

Aber dort wächst auch der Ginster,

im Meer der untergehenden Sonne,

fern im Tal

steigt auf aus den Wiesen erster Nebel,

zum Ende des Tages hin,

wie ein großer schwerer Traum.

 

Karg und gewaltig die Jahre,

schön und sonderbar,

das Außen verwandelt sich zum Wesentlichen,

es verdorrt, was zu nahe am Licht.

 

Es gedeiht, was von allem nahm,

vom Dunklen und vom Hellen,

und ist nah dem Ganzen,

und doch abseits,

im Abend,

in Stille,

dort, wo die Wege

ins Ferne

ins Endliche

verlaufen



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Kommentare zu diesem Text

Agnete (66)
(28.12.22, 18:22)
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 Redux meinte dazu am 28.12.22 um 23:25:
Vielen lieben Dank,  Agnete, für deine Worte. Und du bringst es  auch auf den Punkt: ja, jeder geht sie, diese Wege, auch nach seiner Wahl....liebe Grüße
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