die fliege läuft

Gedankengedicht

von  Redux

über den bildschirm meines rechners

und tritt mein neuestes gedicht mit füßen.

 

sie weiß nichts von dem bürofenster,

hinter dem ein herbsststurm wütet,

 

von den regenschauern an diesem oktobertag,

nichts von dialektik oder populismus.

 

sie weiß nichts von den arschgeigen dieser welt,

von raumfahrt oder vom frühling,

 

den sie nicht erleben wird. sie weiß nichts

von mir, der gott spielt in seiner beobachtenden laune,

 

sie seziert wie ein lebewesen, das über leben und tod

gebietet .wir sind vielleicht beide nicht wirklich,

 

ein versehen der wahrnehmung, verloren in unserer

eindimensionalität, in diesem ganzen aus unendlichen

 

dimensionen, wo ist der sinn?, liebkose ich eine fliege

oder reiße ihr die beine aus?, lese ihr kaputte reime

 

vor, die sie nicht versteht? tausend blicke hinter mir

und gottes atem im nacken

 

 



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Kommentare zu diesem Text


 AlmaMarieSchneider (18.02.23, 14:31)
Das gefällt mir sehr gut.
Sie kommt doch davon oder?

Herzlichst 

Alma Marie

 Redux meinte dazu am 18.02.23 um 18:06:
Smile...sie hat ihre Beine behalten ( wie kannst du glauben, das ich sowas mache?) und zumindest war ich nicht der Grund dafür, dass sie heute nicht mehr lebt.

Herzlichst zurück
Redux

 Fridolin (19.02.23, 05:20)
ja, lese ihr Deine Reime vor ...
Man hat schon von sinnloseren Dingen gehört.

 Redux antwortete darauf am 19.02.23 um 11:37:
Da gebe ich dir unbedingt recht. Smile
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