DAS MÄRCHEN VOM MISSTRAUEN
Gedicht zum Thema Beziehung
von hermann8332
DAS MÄRCHEN
VOM MISSTRAUEN
UND WIE
DIE BÖSE KRAFT
DAS GUTE SCHAFFT
Glaub ich wie`n Hahnrei
deinem naiven lieben Blick
nun glatt ..
….weil sich der Haß aus ihm
zurückgezogen hat ?
Mitnichten !
Im Gegenteil
nun hab ich erst recht
dich im Verdacht
daß du mir etwas vorspielst :
mich belügst und betrügst
Du schaust mir
gar zu unschuldig
treu und ergeben drein
und dies so innig
und konstant
wie ich`s an dir
noch nie erkannt
da liegt´s doch
offen auf der Hand:
daß du mich belügst
und daß du mich betrügst
Und ich gehe auf dich ein
-mag ich auch ein Hahnrei sein -
und spiele
den lacherlichen Gehörnten,
der nichts ahnt und dem nichts
schwant …
Und eines schönen Tages
werde ich dich,
beim Fremdgehen erwischen
und dir die Rechnung dann
auftischen !
Er schaut so sorglos,
ausgeglichen drein ….
( Na warte wenn ich dich
erwisch , du Schwein )
und alle Eifersüchtelei
ist verschwunden und vorbei …
Hat er was zu verbergen
und ich soll es nicht merken ?
Ich will zu ihm recht lieb sein
dann schöpft er keinen Verdacht
daß es mir Sorgen macht,
dies sei ein Indiz dafür
daß er lügt und mich betrügt
Na eines schönen Tage
werd ich ihn ertappen
sollte er fremdgehn
und sollt ich ihn
mit einer anderen sehn:
kriegt er die Rechnung aufgetischt
daß ihm die Augen tropfen
und Hör`n und Seh`n vergeht :
Schließlich bin ich nicht blöd
und merke wie er mich einlull`n
will …
… und denk mir meinen Teil
und halte vorerst still …
und gehe auf ihn ein :
auf dieses miese Schwein …
So war zwischen den beiden
der eheliche Status Quo
und nicht anders
und nur so
führten sie eine „ gute Ehe “
Denn die Frau und der Mann
waren einander zugetan
zeigten sich lieb und nett
und schliefen im gleichen Bett
Zeigten Verständnis, Toleranz
gingen auf Nähe und Distanz
und schauten sich nicht mehr
bös an …
Lebten nicht aneinander vorbei
sie die potentiell untreue Ehefrau
er der potentielle Hahnrei ….
Immer dann
gibt es Gutes
wenn man tut es
Und ihre Chamoulage
brachte sie nicht in Rage
sondern gereichte ihnen
zum Segen
und ihr Mißtrauen
kam der Ehe gelegen
und diese Beziehung wandelte
sich von der Verderb -
zur Gedeihgemeinschaft
dank der Stärke und der Kraft
welche die Eifersucht zwischen
diesen Partnern schafft …
Und sie lebten nicht
nebeneinander her
geschweige denn
aneinander vorbei
wie gute verständnisvolle
Eheleute es tun nach
ein paar Ehejahren
rein aus Gewohnheit
im Verlauf der Zeit
voller Toleranz
doch immer
nur noch auf Distanz
Beziehungen halten
manchmal besser :
wenn sie nicht auf Vertrauen
sondern auf Mißtrauen bauen
Ansonsten gilt der Grundsatz :
Trau schau wem
( und nicht einmal dir selbst )
sonst hast du das Nachseh`n
Falls man sich dabei selbst
bescheißt,
so kann es passieren
daß sich`s als vorteilhaft
erweist
Hat man andere bschissen
hat sich`s als Nachteil oft erwiesen
Was tu nicht willst das man dir tu
das mute ruhig jedem anderen zu !
Weil er mit dir auch so verfährt
und nicht etwa umgekehrt:
Was du nicht willst daß man dir tu
das füge keinem anderen zu !
Denn Attentione,
Vorsicht , Obacht
wenn man d`raus
eine Handlung macht !
Zwischen „ tun“
und „ zumuten “
Welten liegen !
Es gibt nichts Böses
und nichts Gutes
es sei denn :
man tut es …
Und viele gibt’s
die Gutes denken
aber ihr Tun böse lenken
und umgekehrt
kann Böses Denken
manchmal alles zum Guten
wenden:
siehe die beiden
Eheleute
Und wenn sie nicht
gestorben sind
so leben sie noch
heute