Ich stelle mir vor, dass ich mit dem einen Kind gehe, sie wird es mit dem jüngeren zumindest für ein paar Tage schaffen. Ich würde den Buggy nehmen und den Rucksack, den Zug, ich lasse ihr das Auto, darauf habe ich keinen Anspruch. Zunächst ein paar Tage wegfahren. Es gibt einen Freund und es gäbe für diese paar Tage auch meine Mutter. Es geht nur um die wenigen Tage, die der erste Abstand sind. Es geht um eine Exit Strategie, auch wenn sie nur mental ist.
Ich finde meine radikaler, auch wenn sie weniger real ist, sie kann nicht so leicht umgesetzt werden, weil sie nicht mich in Aktion bringt, denn sie bedeutet mein Bleiben und sein Gehen. Sie betrifft ebenfalls nur ein Wochenende, aber keine Wahl seinerseits, sondern einen Rauswurf, ein mir Luft verschaffen, weil er geht. Vielleicht ist es umgelenkt aufs Gegenteil aber doch seine Entscheidung, doch sein Verlassen der schwierigen Umstände und für mich ein Ordnen und Annehmen der Umstände, ohne ihn dabei bedenken zu müssen. Ohne ihn mehr einzuplanen, eine Bestätigung, dass es mein Leben ist.
Ich greife darauf zurück, wenn ichs nicht wegkneten kann mit Sex, mit den einfachen Ablenkungen. Diese ist existenziell, sie wirkt woanders.
Aber nur deswegen: ich bin auch da weiter, ich nehme mir jetzt die wirklich leichten, ich nehme mir einen ohne Schwere und Tiefe, nur einen Netten. Ich glaube, dass es deswegen auch nicht mehr so ist, dass ich mich in einer Traurigkeit reingeb, in einer tiefen Berührbarkeit mich ficke, nur in einer leichten Unruhe, nur in einem okayen Stressmoment. Es bewahrt die tiefe Berührbarkeit zumindest im Moment auf, wenn ich doch wieder mit ihm schlafe.
Du würdest gern nur aufgebracht sein, dass es mit Fantasien geht, oder? Oder die Fantasien als wiederkehrende Strategie? Halt sich wegträumen.
Nein, es war nur gut.
Boah bei mir ist es auch voll die Erinnerung an andere.
Die Frage bringt mich näher in den Mood, aber sie verbindet sich mit dir, sofort, auch, dass du Auswege suchst und nicht gehst. Dass es dir hilft, zu bleiben.