Karmapa Tjenno

Gedanke zum Thema Vertrauen

von  LotharAtzert

„Nun, mehr als Hörensagen hat ja auch Lothar zu diesem Thema* nicht zu bieten. Dagegen ist die apostolische Sukzession gut & überprüfbar belegt.

Graeculus

 

 

* - die ungebrochene Dharmabelehrung von Buddha durch dessen Nachfolger bis heute.

 

http://www.trettin-tv.de/orgon/zeremon.htm

 

Über den direkten Schüler des Erleuchteten mit dem Namen Saraha schrieb ich an anderer Stelle (hab den Titel vergessen). Er wurde vom Buddha als völlig erwacht bestätigt, und, da er das Gelübde eines Bodhisattvas auf sich genommen hatte, dh. solange auf Nirvana zu verzichten, bis alle irdische Lebewesen erlöst sind, wurde er wiedergeboren und erhielt bald den Titel Karmapa. (Ich glaub das ist beim Herrn Trettin nachzulesen.

 

Dusum Khyenpa, der 1. Karmapa, wurde als eine Emanation dieses Yogis angesehen und sein Erscheinen wurde vom historischen Buddha Shakyamuni im Samadhiraja Sutra vorhergesagt :

 

Ein Bodhisattva mit dem Brüllen des Löwen wird erscheinen. Er wird die Kraft, die er in tiefer Meditation erlangt hat, nutzen, um unzähligen Wesen zu helfen. Indem sie ihn sehen, hören, berühren oder an ihn denken, werden sie zum Glück geführt.

 

Nun ist es klar, daß ich weder dem Yogi Saraha, noch dem ersten Karmapa begegnen konnte, jedenfalls nicht als Lothar, schließlich geschah das ungefähr 500 Jahre, bevor der Nazarener seine Jünger und den Rest der Welt befreien wollte. Seine Heiligkeit, also der 1. Karmapa, entwich damals und, Buddha ging bekanntlich ins Nirvana, erschien der vormals 1. kurz darauf als 2. Karmapa. Auch dieser, wie gehabt, war vor meiner Zeit. Auch die nächstfolgenden Karmapas, … bis, ja bis zum 16., den ich endlich sehen, hören, berühren durfte … und denken, ja jetzt aber! – ja, das Lichten zum Lichteren ist solange, bis das Ego verglüht.

Und selbst wenn das nur ein dir deppert vorkommender Glaube sein sollte – der Glaube an dein Gehirn ist doch ähnlich deppert, denn wer macht Hirne möglich?

Ja, mit Glück ist nicht ein persönliches Ego-Glück gemeint, sondern das Glück, sich selbst effektiver zu spenden. Das zumindest ist der edle, vollkommene Bodhisattvaweg.

Karmapa Tjenno. Denk an uns. Jetzt aber!



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Kommentare zu diesem Text


 Graeculus (23.03.23, 15:56)
Ergänzung zum besseren Verständnis für Leser:

Deine Aussage lautete: "So etwas wie die ungebrochene Dharmabelehrung von Buddha durch dessen Nachfolger bis heute hat das Abendland nicht einmal im Ansatz zu bieten."

Nicht einmal im Ansatz? Ich verwies auf die apostolische Sukzession, in der die katholische, die orthodoxe und die anglikanische (episkopale) Konfession seit Jesus, von Bischof zu Bischof bis heute, stehen.

Hattest du davon schonmal gehört? Falls ja, verstehe ich deine Behauptung nicht. Falls nein, warum nicht zugeben, daß dir ein Fehler unterlaufen ist?
Und diese apostolische Sukzession ist durch Quellen sehr gut bestätigt: Es gibt Bischofslisten, von denen die bekannteste die des Bischofs von Rom, d.h. des Papstes ist.
Gibt es dergleichen, also solche Listen, von Buddha bis in die Gegenwart?
16 Karmapas dürften da für die Zeit von 500 v.u.Z. bis heute nicht reichen.

 LotharAtzert meinte dazu am 23.03.23 um 21:24:
Lat. successio = "Nachfolge"; die nicht unterbrochene Weitergabe des Bischofsamtes, ausgehend von den Aposteln. Durch die Weihe, die von einem Bischof auf den nächsten übertragen wird (Handauflegung), sind die Bischöfe historisch legitime Nachfolger der Apostel.
Erstaunlich, wie du dich plötzlich fürs Christentum in die Bresche wirfst. Weitergabe des Bischofsamtes, was soll das sein? Welche Praxis lehrten sie? Zu glauben? - das ist garnichts ...


In der Tat ist mir ein Fehler unterlaufen. Der Jogi aus Buddhas Zeit wurde im 8. Jh. als Saraha wiedergeboren, Dusum Khyenpa lebte erst 1110 - 1193. Zwischen den Karmapas gibt es immer ein paar Jahre Leerlauf. Wie stellst du dir das vor - sterben und sofort wieder aus einem Schoß hüpfen?
Weitere bedeutende Repräsentanten der Karma-Kagyü sind der  Shamarpa, der  Tai Situpa, der  Jamgön Kongtrül, der  Tshurphu Gyeltshab  Rinpoche, und der Nenang  Pawo Rinpoche.
Man ist also nie ohne Oberhaupt.


Daß du dich immer für Sekundäres (Funktionales) interessierst, ist mir ein Rätsel. Für mich ist immer die erste und entscheidende Frage: was lehrten die, und nicht, wann lebten die, weil letzteres auf die Erleuchtung keinerlei Einfluß hat.

Antwort geändert am 23.03.2023 um 21:39 Uhr

 Graeculus antwortete darauf am 23.03.23 um 22:10:
An sich, im ursprünglichen Zusammenhang, war es ein Detail, das mir ins Auge gesprungen ist: Sowas gibt es in der abendländischen Tradition sehr wohl. Und hier dachte ich mir: Sieh an, er bezieht sich auf meine Aussage, läßt aber deren Kontext weg. Dadurch entsteht ein ganz anderer Eindruck bei Lesern, und das empfinde ich als manipulativ.
Das heißt ja keineswegs, daß ich mich für das Christentum "in die Bresche werfe". Ebenso würde ich jemanden korrigieren, der behauptet, Moses habe das Christentum begründet.

Interessant ist ja allemal, wie unterschiedlich Menschen reagieren, wenn ihnen ein Fehler unterlaufen ist. Da in meinem Weltbild Fehler das sind, woraus man etwas lernt (trial and error), ist mir dieser Aspekt wichtig.
Mit dem Vajrayana-Glauben hingegen kann ich nichts anfangen. Mit Zen weit mehr.

Antwort geändert am 23.03.2023 um 22:12 Uhr

 LotharAtzert schrieb daraufhin am 23.03.23 um 22:26:
Den "Vajrayana-Glauben" lass ich jetzt einfach mal so stehen, weil ich um die Zeit schon sehr müde bin. Tatsächlich handelt es sich eher um Kommunikation mit dem Unbewußten resp. archaischen Kräften und deren Verwandlung. Da würde unser Bluebird die Dämonologie bestätigt finden.
Aber Zen, ja bittschön, - ich war bei Roshi Kapleau, war geil, mit dem Stock nach der Bitte um Schläge geschlagen zu werden. Es fördert tatsächlich die Konzentration.

 Graeculus äußerte darauf am 23.03.23 um 22:40:
Der Einsatz von Schlägen im religiösen Kontext ist befremdlich, ist aber nicht singulär - wir Europäer hatten ja unsere Flagellanten. Dort als Bußübung.
Religionen sind schon seltsam.
Daniel (50) ergänzte dazu am 23.03.23 um 23:16:
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 Graeculus meinte dazu am 24.03.23 um 00:26:
Der Jogi aus Buddhas Zeit wurde im 8. Jh. als Saraha wiedergeboren, Dusum Khyenpa lebte erst 1110 - 1193. Zwischen den Karmapas gibt es immer ein paar Jahre Leerlauf.
Man ist also nie ohne Oberhaupt.

Mal abgesehen davon, daß es sich bei den paar Jahren Leerlauf auch schonmal um Jahrhunderte handeln kann, verstehe ich das nicht. Ist man nicht in der Zeit des Leerlaufs ohne Oberhaupt?

(Bei Päpsten dauert die Sedisvakanz übrigens nie so lange.)

 LotharAtzert meinte dazu am 24.03.23 um 09:33:
Das Problem im Umgang mit dir rührt auch daher, daß du massiv ein Thema in deine Richtung biegst. Was meine Intention betrifft, (immerhin bin ich hier der Schreiber) so, wie scho gesagt, will ich wissen, wer sind die, was lehren sie und ist es das, was ich für relevant in meinem Leben halte. Das Mahayana stellt Mitgefühl (maskulin) und Weisheit feminin) in den Mittelpunkt. Bei Weisheit kann sich nicht jeder das seine denken, sondern es gibt detaillierte Anweisungen, wie diese zu entwickeln ist, ausgeformt im Diamantsutra, sowie der Mahaprajnaparamita, nämlich durch:
1. Vollkommenheit der Gabe (Dana Paramita)
2. Vollkommenheit selbstloser Güte (Sila Paramita)
3. Vollkommenheit der Demut und Geduld (Kshanti Paramita)
4. Vollkommenheit der Energie (Viriya Paramita)
5. Vollkommenheit der Meditation (Dhyana Paramita)

Das wird dann wiederum genauer vorgestellt und da weiß ich, was mich erwartet im Falle des Einlassens darauf. Die Sache mit den einzelnen Päpsten, auch mit den Karmapas im Einzelnen,wann und wie lange hülfe mir dagegen gar nicht. Hinzu kommt, daß du das alles im Internet nachlesen kannst, sofern du das willst.

Das "nicht einmal im Ansatz zu bieten hat" schreibe einfach meinem Enthusiasmus zu, also nimm diese Worte doch bitte nicht zu ernst. Mitgefühl und Weisheit - Leerheit und Klarheit, das ist der Weg ...

Antwort geändert am 24.03.2023 um 10:01 Uhr

 LotharAtzert meinte dazu am 24.03.23 um 10:20:
Fällt mir gerade wie Schuppen von der Fischhaut: Nicht bloß der Yogi, der als Saraha die Linie der Karmapas startete, geht auf Buddhas Lehre zurück. Dessen anderen Schüler, allen voran Ananda usw., sind ja irgendwann auch wieder gekehrt und das bestimmt nicht als Mohamed oder Kant (- eher schon Schopenhauer. Von Novalis weiß man, daß er als Lama Govinda zum Dharma fand). Unser Wissen darüber ist zu begrenzt, um sich Urteile zu erlauben. An ihrem Verhalten, bzw. an dem, wie und was sie lehren, werden sie erkennbar.

 Graeculus meinte dazu am 24.03.23 um 16:12:
Wir haben in der Tat ein Kommunikationsproblem, und zwar eines, das sich aus meiner Sicht so darstellt, daß mich das, worum es Dir eigentlich geht, gar nicht so sehr interessiert, weil es auf Glauben beruht (z.B. der Glaube an eine Wiedergeburt oder daran, daß alle Menschen etwas verdrängen, also in einem inneren Zwiespalt leben), während ich mich lieber mit Themen befasse, die entweder einer Überprüfung zugänglich sind oder von vornherein als symbolische Mythen bzw. literarische Fiktion rüberkommen.
Deshalb, wegen meines Bedürfnisses nach Überprüfung, Begründung, Argumentation komme ich immer wieder auf Stellen in Deinem Werk zu sprechen, in denen es genau daran hapert.

Ob Du das ernsthaft zur Kenntnis nimmst, weiß ich gar nicht; z.B. redest Du meines Wissens immer noch von den vier Causae des Aristoteles, obwohl ich Dich darauf aufmerksam gemacht habe, daß das schematisierender mittelalterlicher Scholastik entspringt, nicht dem Aristoteles. Vermutlich hat Döbereiner es anders gelehrt, und dagegen komme ich mit bloßen Argumenten halt nicht an.
Der begrenzten Wirksamkeit von Argumenten gegenüber einem Glauben, der den tiefen Bedürfnissen des Glaubenden entspricht, bin ich mir bewußt.

 LotharAtzert meinte dazu am 24.03.23 um 16:26:
Schade, schade, schade. Ich nehme zur Kenntnis, daß du mich nicht ernst nimmst. Oder glaubst du, ich wüsste nicht, wessen Re-Inkarnation ich bin?  Daß ich dazu nichts sagen werde, liegt an Menschen, wie dir. Ich tät mich ja zum Aff machen. Ei dann lassen wir das doch einfach sein, wie es ist.

Die vier Causae hat Aristoteles vielleicht entdeckt, aber er hat kein Monopol drauf. Das fehlte noch!

 Graeculus meinte dazu am 24.03.23 um 16:39:
Die vier Causae hat Aristoteles vielleicht entdeckt, aber er hat kein Monopol drauf.

Er wußte gar nichts von diesem Schema! Es ist ein mittelalterlich-scholastisches Konstrukt.

Du bist wiedergeboren, ich nicht - ja, das können wir so auf sich beruhen lassen.

 LotharAtzert meinte dazu am 24.03.23 um 16:47:
Wie machen wir das jetzt mit dem letzten Wort?
 Vorschlag: ich habe es jetzt hiermit und du antwortest nicht mehr und bekommst dafür eine angemessene Karmagutschrift. :D

Antwort geändert am 24.03.2023 um 16:52 Uhr

 Graeculus meinte dazu am 24.03.23 um 17:14:
Einverstanden.
(Das gilt jetzt nicht als Antwort.)

 Regina meinte dazu am 02.04.23 um 09:46:
"
Du bist wiedergeboren, ich nicht - ja, das können wir so auf sich beruhen lassen."
Das kann ich nicht so sehen, lieber Graeculus. Entweder Lothar hat recht, dann seid ihr beide schon mehrmals auf der Welt gewesen. Oder Graeculus hat recht, dann seid ihr beide nur einmal da. Mit Lothar sind aber ganze Länder in Asien einverstanden, mit Graeculus der traditionelle Katholizismus und der moderne Atheismus. Und, Graecu, du weißt schon, was sie mit Andersgläubigen gemacht haben früher.
Das ist die Schwierigkeit eurer Kommunikation, dass jeder von einer anderen Prämisse ausgeht. 

 



 LotharAtzert meinte dazu am 02.04.23 um 10:07:
(Regina, meine Augen sind nicht mehr gut - bitte die Schrift etwas größer das nächste mal)

Der Knackpunkt ist ja: während Graeculus weitestgehend nur denkt, praktiziere ich und das heißt: meditieren, meditieren, meditieren. Wenn der Geist leer wird, steigt das auf, was zuvor nicht zugelassen wurde im Bewußtsein und das läßt Graeculus - ohne weitere Begründung - nicht gelten, Im Grunde genommen können wir gar nicht darüber reden.

Übrigens Regina, falls es dich interessiert, sage ich dir gern, wessen Wiedergeburt ich bin, falls du es für dich behältst - ich muß es ja nicht mit ins Grab nehmen. Natürlich dann über interne Mitteilung. Öffentlich würde ich mich ja in dieser verdorbenen Zeit im kV nur zum Deppen machen.
Danke für den Kommentar.
Daniel (50) meinte dazu am 02.04.23 um 13:55:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 LotharAtzert meinte dazu am 02.04.23 um 14:13:
Die Frage richtet sich an Graeculus, denn ich weiß ja, wer mir Vorgänger war,  wann er wo und wie alt etc etc. da erübrigt sich ein Glaube. Ob man mir das jetzt glaubt, das geht mir aber sowas von am Arsch vorbei, aber sowas von, oder auch ob da etwas bewiesen wäre, obs in der FAZ steht, obs in Russland verboten ist oder im Kosmos verbreitet.
Ich weiß, daß ich nichts weiß, ja, aber das weiß ich doch schon immer und nicht erst jetzt.

Danke für den Drücktipp
Ich drück erst ma dich. Daniel

Antwort geändert am 02.04.2023 um 14:24 Uhr

 Regina (23.03.23, 20:46)
"Und selbst wenn das nur ein dir deppert vorkommender Glaube sein sollte – der Glaube an dein Gehirn ist doch ähnlich deppert, denn wer macht Hirne möglich?"
Ein Spezialist, der sich von eigener Hand aus dem Körper katapultieren will, wenn dieses Gehirn seine Leidenschaft, die merkurische Aufladung, sprich das Lesen, nicht mehr mitmachen will. 

https://www.aok.de/pk/magazin/koerper-psyche/psychologie/suizidgedanken-akuthilfe-und-anlaufsstellen-finden/

Kommentar geändert am 23.03.2023 um 20:58 Uhr

 LotharAtzert meinte dazu am 23.03.23 um 21:31:
"Hilfe finden bei Suizidgedanken" ist eigentlich auch nicht so ganz das Thema, liebe Regina.

 Graeculus meinte dazu am 23.03.23 um 22:04:
Ach, bei Regina habe ich mit dem Thema Suizid offenbar einen ganz wunden Punkt getroffen; Wenn sie jetzt "Graeculus" hört oder liest, kommt sie sofort darauf zu sprechen - ob es nun mit dem eigentlichen Thema zu tun hat oder nicht.

 Regina meinte dazu am 23.03.23 um 23:25:
"
"Hilfe finden bei Suizidgedanken" ist eigentlich auch nicht so ganz das Thema, liebe Regina."  Das macht nichts. Es steht auch nicht wegen Graeculus da, er bezieht alles auf sich, das ist überflüssig, sondern wegen meines Kommentars, für die Leute.

 



Antwort geändert am 24.03.2023 um 04:32 Uhr

 DanceWith1Life (23.03.23, 21:25)

 LotharAtzert meinte dazu am 23.03.23 um 21:56:
Ist das ein Popel unterm Elektronenmikroskop?

 FrankReich meinte dazu am 23.03.23 um 22:18:
Das sieht eher aus wie Dein Karma, Lothar. 😂😂

Ciao, Frank

 DanceWith1Life meinte dazu am 24.03.23 um 02:21:

 LotharAtzert meinte dazu am 24.03.23 um 09:54:
Ah jetzt ja!
Ich hatte mir schon fast den Hals verrenkkingt.
Karma- pa!
Tashi delek, Sungrab Gyatso
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