Karmapa Tjenno
Gedanke zum Thema Vertrauen
von LotharAtzert
Kommentare zu diesem Text
Ergänzung zum besseren Verständnis für Leser:
Deine Aussage lautete: "So etwas wie die ungebrochene Dharmabelehrung von Buddha durch dessen Nachfolger bis heute hat das Abendland nicht einmal im Ansatz zu bieten."
Nicht einmal im Ansatz? Ich verwies auf die apostolische Sukzession, in der die katholische, die orthodoxe und die anglikanische (episkopale) Konfession seit Jesus, von Bischof zu Bischof bis heute, stehen.
Hattest du davon schonmal gehört? Falls ja, verstehe ich deine Behauptung nicht. Falls nein, warum nicht zugeben, daß dir ein Fehler unterlaufen ist?
Und diese apostolische Sukzession ist durch Quellen sehr gut bestätigt: Es gibt Bischofslisten, von denen die bekannteste die des Bischofs von Rom, d.h. des Papstes ist.
Gibt es dergleichen, also solche Listen, von Buddha bis in die Gegenwart?
16 Karmapas dürften da für die Zeit von 500 v.u.Z. bis heute nicht reichen.
Deine Aussage lautete: "So etwas wie die ungebrochene Dharmabelehrung von Buddha durch dessen Nachfolger bis heute hat das Abendland nicht einmal im Ansatz zu bieten."
Nicht einmal im Ansatz? Ich verwies auf die apostolische Sukzession, in der die katholische, die orthodoxe und die anglikanische (episkopale) Konfession seit Jesus, von Bischof zu Bischof bis heute, stehen.
Hattest du davon schonmal gehört? Falls ja, verstehe ich deine Behauptung nicht. Falls nein, warum nicht zugeben, daß dir ein Fehler unterlaufen ist?
Und diese apostolische Sukzession ist durch Quellen sehr gut bestätigt: Es gibt Bischofslisten, von denen die bekannteste die des Bischofs von Rom, d.h. des Papstes ist.
Gibt es dergleichen, also solche Listen, von Buddha bis in die Gegenwart?
16 Karmapas dürften da für die Zeit von 500 v.u.Z. bis heute nicht reichen.
Lat. successio = "Nachfolge"; die nicht unterbrochene Weitergabe des Bischofsamtes, ausgehend von den Aposteln. Durch die Weihe, die von einem Bischof auf den nächsten übertragen wird (Handauflegung), sind die Bischöfe historisch legitime Nachfolger der Apostel.
In der Tat ist mir ein Fehler unterlaufen. Der Jogi aus Buddhas Zeit wurde im 8. Jh. als Saraha wiedergeboren, Dusum Khyenpa lebte erst 1110 - 1193. Zwischen den Karmapas gibt es immer ein paar Jahre Leerlauf. Wie stellst du dir das vor - sterben und sofort wieder aus einem Schoß hüpfen?
Weitere bedeutende Repräsentanten der Karma-Kagyü sind der Shamarpa, der Tai Situpa, der Jamgön Kongtrül, der Tshurphu Gyeltshab Rinpoche, und der Nenang Pawo Rinpoche.
Daß du dich immer für Sekundäres (Funktionales) interessierst, ist mir ein Rätsel. Für mich ist immer die erste und entscheidende Frage: was lehrten die, und nicht, wann lebten die, weil letzteres auf die Erleuchtung keinerlei Einfluß hat.
Antwort geändert am 23.03.2023 um 21:39 Uhr
An sich, im ursprünglichen Zusammenhang, war es ein Detail, das mir ins Auge gesprungen ist: Sowas gibt es in der abendländischen Tradition sehr wohl. Und hier dachte ich mir: Sieh an, er bezieht sich auf meine Aussage, läßt aber deren Kontext weg. Dadurch entsteht ein ganz anderer Eindruck bei Lesern, und das empfinde ich als manipulativ.
Das heißt ja keineswegs, daß ich mich für das Christentum "in die Bresche werfe". Ebenso würde ich jemanden korrigieren, der behauptet, Moses habe das Christentum begründet.
Interessant ist ja allemal, wie unterschiedlich Menschen reagieren, wenn ihnen ein Fehler unterlaufen ist. Da in meinem Weltbild Fehler das sind, woraus man etwas lernt (trial and error), ist mir dieser Aspekt wichtig.
Mit dem Vajrayana-Glauben hingegen kann ich nichts anfangen. Mit Zen weit mehr.
Das heißt ja keineswegs, daß ich mich für das Christentum "in die Bresche werfe". Ebenso würde ich jemanden korrigieren, der behauptet, Moses habe das Christentum begründet.
Interessant ist ja allemal, wie unterschiedlich Menschen reagieren, wenn ihnen ein Fehler unterlaufen ist. Da in meinem Weltbild Fehler das sind, woraus man etwas lernt (trial and error), ist mir dieser Aspekt wichtig.
Mit dem Vajrayana-Glauben hingegen kann ich nichts anfangen. Mit Zen weit mehr.
Antwort geändert am 23.03.2023 um 22:12 Uhr
Den "Vajrayana-Glauben" lass ich jetzt einfach mal so stehen, weil ich um die Zeit schon sehr müde bin. Tatsächlich handelt es sich eher um Kommunikation mit dem Unbewußten resp. archaischen Kräften und deren Verwandlung. Da würde unser Bluebird die Dämonologie bestätigt finden.
Aber Zen, ja bittschön, - ich war bei Roshi Kapleau, war geil, mit dem Stock nach der Bitte um Schläge geschlagen zu werden. Es fördert tatsächlich die Konzentration.
Aber Zen, ja bittschön, - ich war bei Roshi Kapleau, war geil, mit dem Stock nach der Bitte um Schläge geschlagen zu werden. Es fördert tatsächlich die Konzentration.
Der Einsatz von Schlägen im religiösen Kontext ist befremdlich, ist aber nicht singulär - wir Europäer hatten ja unsere Flagellanten. Dort als Bußübung.
Religionen sind schon seltsam.
Religionen sind schon seltsam.
Daniel (50) ergänzte dazu am 23.03.23 um 23:16:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
Der Jogi aus Buddhas Zeit wurde im 8. Jh. als Saraha wiedergeboren, Dusum Khyenpa lebte erst 1110 - 1193. Zwischen den Karmapas gibt es immer ein paar Jahre Leerlauf.
Man ist also nie ohne Oberhaupt.
Mal abgesehen davon, daß es sich bei den paar Jahren Leerlauf auch schonmal um Jahrhunderte handeln kann, verstehe ich das nicht. Ist man nicht in der Zeit des Leerlaufs ohne Oberhaupt?
(Bei Päpsten dauert die Sedisvakanz übrigens nie so lange.)
Das Problem im Umgang mit dir rührt auch daher, daß du massiv ein Thema in deine Richtung biegst. Was meine Intention betrifft, (immerhin bin ich hier der Schreiber) so, wie scho gesagt, will ich wissen, wer sind die, was lehren sie und ist es das, was ich für relevant in meinem Leben halte. Das Mahayana stellt Mitgefühl (maskulin) und Weisheit feminin) in den Mittelpunkt. Bei Weisheit kann sich nicht jeder das seine denken, sondern es gibt detaillierte Anweisungen, wie diese zu entwickeln ist, ausgeformt im Diamantsutra, sowie der Mahaprajnaparamita, nämlich durch:
1. Vollkommenheit der Gabe (Dana Paramita)
2. Vollkommenheit selbstloser Güte (Sila Paramita)
3. Vollkommenheit der Demut und Geduld (Kshanti Paramita)
4. Vollkommenheit der Energie (Viriya Paramita)
5. Vollkommenheit der Meditation (Dhyana Paramita)
Das wird dann wiederum genauer vorgestellt und da weiß ich, was mich erwartet im Falle des Einlassens darauf. Die Sache mit den einzelnen Päpsten, auch mit den Karmapas im Einzelnen,wann und wie lange hülfe mir dagegen gar nicht. Hinzu kommt, daß du das alles im Internet nachlesen kannst, sofern du das willst.
Das "nicht einmal im Ansatz zu bieten hat" schreibe einfach meinem Enthusiasmus zu, also nimm diese Worte doch bitte nicht zu ernst. Mitgefühl und Weisheit - Leerheit und Klarheit, das ist der Weg ...
1. Vollkommenheit der Gabe (Dana Paramita)
2. Vollkommenheit selbstloser Güte (Sila Paramita)
3. Vollkommenheit der Demut und Geduld (Kshanti Paramita)
4. Vollkommenheit der Energie (Viriya Paramita)
5. Vollkommenheit der Meditation (Dhyana Paramita)
Das wird dann wiederum genauer vorgestellt und da weiß ich, was mich erwartet im Falle des Einlassens darauf. Die Sache mit den einzelnen Päpsten, auch mit den Karmapas im Einzelnen,wann und wie lange hülfe mir dagegen gar nicht. Hinzu kommt, daß du das alles im Internet nachlesen kannst, sofern du das willst.
Das "nicht einmal im Ansatz zu bieten hat" schreibe einfach meinem Enthusiasmus zu, also nimm diese Worte doch bitte nicht zu ernst. Mitgefühl und Weisheit - Leerheit und Klarheit, das ist der Weg ...
Antwort geändert am 24.03.2023 um 10:01 Uhr
Fällt mir gerade wie Schuppen von der Fischhaut: Nicht bloß der Yogi, der als Saraha die Linie der Karmapas startete, geht auf Buddhas Lehre zurück. Dessen anderen Schüler, allen voran Ananda usw., sind ja irgendwann auch wieder gekehrt und das bestimmt nicht als Mohamed oder Kant (- eher schon Schopenhauer. Von Novalis weiß man, daß er als Lama Govinda zum Dharma fand). Unser Wissen darüber ist zu begrenzt, um sich Urteile zu erlauben. An ihrem Verhalten, bzw. an dem, wie und was sie lehren, werden sie erkennbar.
Wir haben in der Tat ein Kommunikationsproblem, und zwar eines, das sich aus meiner Sicht so darstellt, daß mich das, worum es Dir eigentlich geht, gar nicht so sehr interessiert, weil es auf Glauben beruht (z.B. der Glaube an eine Wiedergeburt oder daran, daß alle Menschen etwas verdrängen, also in einem inneren Zwiespalt leben), während ich mich lieber mit Themen befasse, die entweder einer Überprüfung zugänglich sind oder von vornherein als symbolische Mythen bzw. literarische Fiktion rüberkommen.
Deshalb, wegen meines Bedürfnisses nach Überprüfung, Begründung, Argumentation komme ich immer wieder auf Stellen in Deinem Werk zu sprechen, in denen es genau daran hapert.
Ob Du das ernsthaft zur Kenntnis nimmst, weiß ich gar nicht; z.B. redest Du meines Wissens immer noch von den vier Causae des Aristoteles, obwohl ich Dich darauf aufmerksam gemacht habe, daß das schematisierender mittelalterlicher Scholastik entspringt, nicht dem Aristoteles. Vermutlich hat Döbereiner es anders gelehrt, und dagegen komme ich mit bloßen Argumenten halt nicht an.
Der begrenzten Wirksamkeit von Argumenten gegenüber einem Glauben, der den tiefen Bedürfnissen des Glaubenden entspricht, bin ich mir bewußt.
Deshalb, wegen meines Bedürfnisses nach Überprüfung, Begründung, Argumentation komme ich immer wieder auf Stellen in Deinem Werk zu sprechen, in denen es genau daran hapert.
Ob Du das ernsthaft zur Kenntnis nimmst, weiß ich gar nicht; z.B. redest Du meines Wissens immer noch von den vier Causae des Aristoteles, obwohl ich Dich darauf aufmerksam gemacht habe, daß das schematisierender mittelalterlicher Scholastik entspringt, nicht dem Aristoteles. Vermutlich hat Döbereiner es anders gelehrt, und dagegen komme ich mit bloßen Argumenten halt nicht an.
Der begrenzten Wirksamkeit von Argumenten gegenüber einem Glauben, der den tiefen Bedürfnissen des Glaubenden entspricht, bin ich mir bewußt.
Schade, schade, schade. Ich nehme zur Kenntnis, daß du mich nicht ernst nimmst. Oder glaubst du, ich wüsste nicht, wessen Re-Inkarnation ich bin? Daß ich dazu nichts sagen werde, liegt an Menschen, wie dir. Ich tät mich ja zum Aff machen. Ei dann lassen wir das doch einfach sein, wie es ist.
Die vier Causae hat Aristoteles vielleicht entdeckt, aber er hat kein Monopol drauf. Das fehlte noch!
Die vier Causae hat Aristoteles vielleicht entdeckt, aber er hat kein Monopol drauf. Das fehlte noch!
Die vier Causae hat Aristoteles vielleicht entdeckt, aber er hat kein Monopol drauf.
Er wußte gar nichts von diesem Schema! Es ist ein mittelalterlich-scholastisches Konstrukt.
Du bist wiedergeboren, ich nicht - ja, das können wir so auf sich beruhen lassen.
Wie machen wir das jetzt mit dem letzten Wort?
Vorschlag: ich habe es jetzt hiermit und du antwortest nicht mehr und bekommst dafür eine angemessene Karmagutschrift.
Vorschlag: ich habe es jetzt hiermit und du antwortest nicht mehr und bekommst dafür eine angemessene Karmagutschrift.
Antwort geändert am 24.03.2023 um 16:52 Uhr
Einverstanden.
(Das gilt jetzt nicht als Antwort.)
(Das gilt jetzt nicht als Antwort.)
"
Du bist wiedergeboren, ich nicht - ja, das können wir so auf sich beruhen lassen."
Das kann ich nicht so sehen, lieber Graeculus. Entweder Lothar hat recht, dann seid ihr beide schon mehrmals auf der Welt gewesen. Oder Graeculus hat recht, dann seid ihr beide nur einmal da. Mit Lothar sind aber ganze Länder in Asien einverstanden, mit Graeculus der traditionelle Katholizismus und der moderne Atheismus. Und, Graecu, du weißt schon, was sie mit Andersgläubigen gemacht haben früher.
Das ist die Schwierigkeit eurer Kommunikation, dass jeder von einer anderen Prämisse ausgeht.
(Regina, meine Augen sind nicht mehr gut - bitte die Schrift etwas größer das nächste mal)
Der Knackpunkt ist ja: während Graeculus weitestgehend nur denkt, praktiziere ich und das heißt: meditieren, meditieren, meditieren. Wenn der Geist leer wird, steigt das auf, was zuvor nicht zugelassen wurde im Bewußtsein und das läßt Graeculus - ohne weitere Begründung - nicht gelten, Im Grunde genommen können wir gar nicht darüber reden.
Übrigens Regina, falls es dich interessiert, sage ich dir gern, wessen Wiedergeburt ich bin, falls du es für dich behältst - ich muß es ja nicht mit ins Grab nehmen. Natürlich dann über interne Mitteilung. Öffentlich würde ich mich ja in dieser verdorbenen Zeit im kV nur zum Deppen machen.
Danke für den Kommentar.
Der Knackpunkt ist ja: während Graeculus weitestgehend nur denkt, praktiziere ich und das heißt: meditieren, meditieren, meditieren. Wenn der Geist leer wird, steigt das auf, was zuvor nicht zugelassen wurde im Bewußtsein und das läßt Graeculus - ohne weitere Begründung - nicht gelten, Im Grunde genommen können wir gar nicht darüber reden.
Übrigens Regina, falls es dich interessiert, sage ich dir gern, wessen Wiedergeburt ich bin, falls du es für dich behältst - ich muß es ja nicht mit ins Grab nehmen. Natürlich dann über interne Mitteilung. Öffentlich würde ich mich ja in dieser verdorbenen Zeit im kV nur zum Deppen machen.
Danke für den Kommentar.
Daniel (50) meinte dazu am 02.04.23 um 13:55:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
Die Frage richtet sich an Graeculus, denn ich weiß ja, wer mir Vorgänger war, wann er wo und wie alt etc etc. da erübrigt sich ein Glaube. Ob man mir das jetzt glaubt, das geht mir aber sowas von am Arsch vorbei, aber sowas von, oder auch ob da etwas bewiesen wäre, obs in der FAZ steht, obs in Russland verboten ist oder im Kosmos verbreitet.
Ich weiß, daß ich nichts weiß, ja, aber das weiß ich doch schon immer und nicht erst jetzt.
Danke für den Drücktipp
Ich drück erst ma dich. Daniel
Ich weiß, daß ich nichts weiß, ja, aber das weiß ich doch schon immer und nicht erst jetzt.
Danke für den Drücktipp
Ich drück erst ma dich. Daniel
Antwort geändert am 02.04.2023 um 14:24 Uhr
"Und selbst wenn das nur ein dir deppert vorkommender Glaube sein sollte – der Glaube an dein Gehirn ist doch ähnlich deppert, denn wer macht Hirne möglich?"
Ein Spezialist, der sich von eigener Hand aus dem Körper katapultieren will, wenn dieses Gehirn seine Leidenschaft, die merkurische Aufladung, sprich das Lesen, nicht mehr mitmachen will.
https://www.aok.de/pk/magazin/koerper-psyche/psychologie/suizidgedanken-akuthilfe-und-anlaufsstellen-finden/
Ein Spezialist, der sich von eigener Hand aus dem Körper katapultieren will, wenn dieses Gehirn seine Leidenschaft, die merkurische Aufladung, sprich das Lesen, nicht mehr mitmachen will.
https://www.aok.de/pk/magazin/koerper-psyche/psychologie/suizidgedanken-akuthilfe-und-anlaufsstellen-finden/
Kommentar geändert am 23.03.2023 um 20:58 Uhr
"Hilfe finden bei Suizidgedanken" ist eigentlich auch nicht so ganz das Thema, liebe Regina.
Ach, bei Regina habe ich mit dem Thema Suizid offenbar einen ganz wunden Punkt getroffen; Wenn sie jetzt "Graeculus" hört oder liest, kommt sie sofort darauf zu sprechen - ob es nun mit dem eigentlichen Thema zu tun hat oder nicht.
Ist das ein Popel unterm Elektronenmikroskop?
Das sieht eher aus wie Dein Karma, Lothar. 😂😂
Ciao, Frank
Ciao, Frank
Ah jetzt ja!
Ich hatte mir schon fast den Hals verrenkkingt.
Karma- pa!
Tashi delek, Sungrab Gyatso
Ich hatte mir schon fast den Hals verrenkkingt.
Karma- pa!
Tashi delek, Sungrab Gyatso