Harun al Raschid geht auf den Basar:
im Gewand eines Töpfers, der Ton
an den Händen ist echt, kein anderer
Töpfer merkte den Fehl.
Harun geht um, die Stimme des Volkes
zu hören, den Schrei im Kupfermarkt
das Flüstern zwischen Körben mit Gänsen
zu sehn die Gebärden der Bettler
am Platz der Fakire
die Geste über Bottichen lebenden Fischs.
Al Raschid spricht
mit den Leuten, indem er hört und hört
sie noch, wo er selbst spricht:
ausrufend den letzten Krug
an einer Stange geschultert, Wein
löst er ein um den Preis und löst
im Kaffeehaus Zunge um Zunge. Der Monarch -
wahrhaft sei, heißt es
seine Kenntnis der Wahrheit, weise
das Maß seiner Weisung.
Da keiner ihn kennt und jeder
ihn fürchtet, redet zu ihm
ein jeglicher frei.