Noch etwas wollte ich dir sagen
doch dann war der Hörer still.
Manchmal kann ich mich nicht vertragen
weiß nicht mal, ob ich das will.
Denn wo ich mich jederzeit vertrüge
ich mich selbst und mich mit mir
schien’ ich mir und dir gleich eine Lüge
aufgeschäumtes, doch schon schales Bier.
So aber bleib ich mir mein eigner Fehler
unvollkommen, aber darin ganz.
Die Jahre ticken heimlich voll den Zähler
und noch immer sag ich nicht: ich kann’s.
Was auch dieses jeweils wäre
ich denk‘ erst einmal, ich könnt’ es nicht.
Vor der Leichtigkeit käme die Schwere
Dunkelheit vorm Licht.
So bleibt in mir immer etwas Mühe
übrig, ungebraucht, die Seele angespannt
und vom Dunkel hellgrau Schatten in der Frühe
wo schon Licht fällt auf bewachsnes Land.
Manchmal aber toben die Gedanken
aufgeschreckt unsicher mir voraus
tasten zitternd, suchen unsichtbare Schranken
noch wo eins mir sagt: sei in mir zu Haus.
Kann mich immer noch nicht fallen lassen
immer noch nicht still sein, wo sonst keiner spricht
fremd, ein Stückweit unergründlich flüchtig
mit Worten oder Fingern nicht zu fassen...
In manchem, worin du mich liebst
liebe ich mich nicht.