See. Traum.
 
	Du hast ein Bild vom See in dir verborgen 
	Und kennst ihn nicht einmal mit seinem Namen. 
	Die Maste zählst du, willst mit Strichen rahmen, 
	Was du nicht siehst und nicht verstehst. Schon morgen 
	  
	Schlägst du dich in die Büsche deines Alltags, 
	Reist aus dem Traum in eine Wahrheit, kalt 
	Ist sie und voller Winde. Du wirst alt 
	In ihnen. Widerstehen: Wer vermag's? 
	  
	Noch windest du dir weiche Wellen um 
	Dein Knie, willst dich ins Uferbild verstecken! 
	Der Bogen deiner Brauen malt sich krumm, 
	  
	Geschürzt sind deine Lippen, rund die Ecken, 
	Dass sich an ihnen nichts verkantet. Recken 
	Die Farben sich? Bist du ihr Eigentum?