Borkumer Windstillleben

Sonett zum Thema Natur

von  Walther

Borkumer Windstillleben

Wer auf der Insel sich durch Wind bewegt
Und mit den Lippen Tropfen fängt, die Atem würzen,
Der sollte sich gewanden oder schürzen,
Dass er nicht zu verkühlen droht und pflegt,

Was er viel besser wärmend eingehegt.
Das Leben soll verlängern sich – nicht -kürzen.
Man achte auf den Fuß, um nicht zu stürzen,
Manch einer hat am Strand sich langgelegt,

Nicht auf das Handtuch, nein, nur auf die Nase.
Wenn er die Wolken sieht, beginnt’s zu nieseln,
Und Möwen fliegen jetzt sich in Ekstase.

Der Meerschaum glänzt auf Muscheln wie auf Kieseln,
Und eine Krähe pickt in eine Blase,
Als himmelhoch der Schnee meint, leicht zu grieseln.


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Kommentare zu diesem Text


 Didi.Costaire (31.01.25, 20:22)
Nicht auf das Handtuch, nein, nur auf die Nase.
Sehr schön, Walther. Borkum ist es auch.


Beste Grüße,
Dirk
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