Bespitzelt

Gedicht zum Thema Nonsens

von  niemand



Heute morgen, als mir deuchte,

dass die Sonne greller leuchte,

als in manchem Jahr,

schlug ihr Lichtstrahl gen die Scheibe,

mit dem Vorsatz, dass die Bleibe

zu durchleuchten war.


Und bald ging in Winkel, Ecken

sie, als gäbs was zu entdecken,

das verboten schien.

Ungeheuer solch Verlangen!

Sie bestrich mir selbst die Wangen,

die noch immer glühn.


Glühn, vor Wut auf diese feiste

Spitzelin, die so entgleiste

am privaten Ort!

Sie, als himmlische Erscheinung,

war natürlich andrer Meinung

und so fuhr sie fort.


Endlich dann, nach ein paar Stunden,

hat sie Tragendes gefunden:

Meinen Monatsdreck,

unterm Bett, sollt ich entstauben.

Was sich Sonnen hier erlauben!

Danach war sie weg.

















Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text


 uwesch (10.09.23, 18:34)
Nichts bleibt letztendlich verborgen.  LG Uwe

 niemand meinte dazu am 11.09.23 um 17:34:
Die findet alles, besonders, wenn man "Pech" hat und sie scheint
morgens von Ost und abends von West. Man entrinnt ihrem Grinsen
dann nicht  ;) Ich fühle mich zuhause permanent beobachtet  :P
Mit liebem Dank und Grüßen zurück, Irene

 plotzn (11.09.23, 09:35)
:D  So eine Spannerin, liebe Irene!

Ja, so ist sie, diese Sonne,
schaut mit allergrößter Wonne
in ein jedes Haus,
doch zum Glück gibt's Jalousien,
um sie schützend zuzuziehen
und der Spuk ist aus.


Liebe Grüße
Stefan

 niemand antwortete darauf am 11.09.23 um 17:37:
Keine Wohnung mehr deren Fenster nach Osten und nach Westen
gehen, lieber Stefan. So liegen meine Zimmer. Die beste Lage zum Stalking :P Mit lieben Grüßen und Dank, Irene
Agnete (66)
(12.09.23, 12:21)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
Agnete (66)
(19.10.23, 13:42)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram