IN AUERBACHS KELLER

Gedicht zum Thema Literatur

von  hermann8332

IN AUERBACHS

KELLER


Wenn du wüßtest,

wer ich bin,

du würdest dir

die Finger lecken

nach mir


and you would be

hot and horny


nämlich

heiß und geil


und würdest mich

nicht so kühl abfertigen

mit einer gelangweilten

Gleichgültigkeit

und vollkommenem

Desinteresse


I am fed up


Ich hab sie voll die Fresse

von deiner Mißachtung


Ich hoffte

auf eine Übernachtung

bei dir

doch du gabst

eine Abfuhr mir


Wenn du wüßtest,

wer und was

ich wirklich bin

du wärest

zuvorkommender

zu mir


und brächtest mir

schneller mein Bier


und

brächtest es

oben ohne


und

mit einer anständigen

Krone


und

machtest dich

auf meine Aufforderung hin

total unten frei


als ob ich

der Kaiser von China sei



Wenn du wüßtest

wer ich bin


du würdest mich

aufmerksam

und devot bedienen


und zeigtest nicht

diese verächtlichen

Mienen


Ahnst du überhaupt

wer ich bin ?


Und kams dir nicht in den

Sinn :


ich könnte

der und jener sein


oder sonst noch was


Reflektiertes du das ?


Hat dir nichts geschwant ?


Hast du nichts geahnt ?


Du bist unempathisch

drüber weg gegangen


Ich liebe und verehre dich


Was soll ich

ohne dich anfangen ?


Bedienung, ein Bier

aber hoppla hopp

Es dürstet mich

Also beeile dich !


Jawoll Euer Gnaden

wie befohlen

Eines Tages wird dich

der Teufel holen


Siehst du meine Süße

jetzt kommen wir der Sache

schon näher


Mein Freund hier

der Dr Faustus


ein berüchtigter

Spanner und

Weiberspäher


macht schon Stilaugen

und ist eifersüchtig

auf mich


Wen hast du lieber ?


Ihn oder mich ?


Entscheide dich !


Ich beschwöre dich

in Gottes Namen :


keine Dramen , wenn ich

dir unter den Rock lange !


Sei nicht bange

Ich werde vorsichtig sein


und steck ihn dir nur zur

Hälfte rein

meinen Schuppenschwanz


und nicht ganz


So jetzt reichts

Sie besoffener Scholar


LOKALVERBOT


und schleichen Sie sich


Ist das klar !


Samt Ihrem Doktorvater


Was soll denn dieses

sexistische Theater ?


Sie gehören zum Psychiater !

----------------------------------------------------------------------------------------------

Hoho ,

EXKOMMUNIKATION


Herr Doktor

ich sehe schon

wir müssen gehn


Man will uns hier

nicht länger sehn …


Mit Recht,

denn du benahmst dich schlecht,

du verkommener Student


den hier niemand kennt


Du ließest die Sau heraus


Steh auf,

wir verlassen dieses Wirtshaus

---------------------------------------------------------------------------------------

Irgendwie

tut mir der Kleufel leid

Hätt ich gewußt Bescheid

daß er einen Klumpfuß hat

und zwei Bockfüsse

in der Tat ...


Schaut mal

wie er schlurft

und über unseren Estrich surft


wie ein verkrüppelter

Ziegenbock


mit Conterganschaden


Er wollt mir vorhin untern Rock


Ach was ,

mit dem hab ich kein Mitleid


Der hat schwer geladen

und schwafelte dauernd

unverständlich:


Ich wüßte nicht,

wer er ist


Er sei der Antichrist


was immer das soll heißen


Außerdem wollte er

beim Bezahlen bescheißen …

----------------------------------------------------------------------------------------

Ps


Als der Gast rausflog

sagte er zum Wirt


Mach lieber

deine Bude zu

und schau,

daß du

heimkommst


Weißt du,

zuhause geht deine Frau

grad mit dem Metzger

Heribert Hohlbein

fremd


diesem sexistischem

Schwein


Unser Chef

konnt es nicht fassen


woher der Scholar

den Namen kennt


und das wissen kann,


weiß der Teufel woher:


Er wunderte sich sehr

und war geschockt,


der gute Mann …






Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram