Landl
Text
von Mondscheinsonate
Kommentare zu diesem Text
Verweist der letzte Satz wieder auf den Erstgenannten, den Villen-Einbrecher, oder ist das nach der Transporträuberin eine dritte Person? Mir erscheint die Zuordnung unklar.
An sich ist der letzte Satz gut dort, wo er steht.
An sich ist der letzte Satz gut dort, wo er steht.
Er ist der Kerl aus der Villa.
Da war ich mir nicht sicher. Man könnte es eindeutig machen durch "Ich sah ihn an" --> "Ich sah den Villeneinbrecher an".
Du hast offenbar weder von Österreichischer noch von Frauenliteratur große Ahnung, lieber Graeculus.
Der Junge ist bildschön, hören wir. Da ist einem Mädchen doch völlig egal, was er macht oder gemacht hat. Und darum ist ein "... ich sah den Villeneinbrecher an ..." völlig ausgeschlossen, am Ende: er ist in den Augen des Mädchens in dem Moment ja schon längst ganz was anderes.
Lass Dir von Mondscheinsonate erklären, was.
Und wie's kommen konnte, dass Romy Schneider sintemal dem Verbrecher Driest vor laufender Fernsehkamera eine Liebeserklärung zu Füßen legte: "Ich mag sie. Ich mag sie sogar sehr!"
Amüsiert
kipper
Der Junge ist bildschön, hören wir. Da ist einem Mädchen doch völlig egal, was er macht oder gemacht hat. Und darum ist ein "... ich sah den Villeneinbrecher an ..." völlig ausgeschlossen, am Ende: er ist in den Augen des Mädchens in dem Moment ja schon längst ganz was anderes.
Lass Dir von Mondscheinsonate erklären, was.
Und wie's kommen konnte, dass Romy Schneider sintemal dem Verbrecher Driest vor laufender Fernsehkamera eine Liebeserklärung zu Füßen legte: "Ich mag sie. Ich mag sie sogar sehr!"
Amüsiert
kipper
Antwort geändert am 21.11.2023 um 01:25 Uhr
Antwort geändert am 21.11.2023 um 02:18 Uhr
@Graec: Ja, ich ändere es.
Tja - mit dieser "Verbesserung" wird aus einer süßen Ahnung halt wieder die übliche Doppel-Vermoppelung - jetzt sind wir ganz sicher: Der Schatten im Gesicht des synpathischen Verbrechers kommt vom Gefängnisgitter! Das hätten wir von allein nie bemerkt.
Schade. Jetzt liest sich's nicht mehr wie die abschweifenden Gedanken einer (verliebten) Stenografin, sondern wie eine Gebrauchsanweisung für unsichere Leser.
Heiter
kipper
Schade. Jetzt liest sich's nicht mehr wie die abschweifenden Gedanken einer (verliebten) Stenografin, sondern wie eine Gebrauchsanweisung für unsichere Leser.
Heiter
kipper
Kompliment, kipper!
Habt ihr beiden jetzt vor, euch wie Zecken an Mondscheinsonate festzubeißen? Die wird dadurch nur stärker.
d
Antwort geändert am 21.11.2023 um 14:37 Uhr
Ich kann nur für mich sprechen, geschätzter Graeculus: mir geht's hier ausschließlich um Literatur, ggf. auch um den Zeitgeist.
Worum's anderen geht, weiß ich nicht. Es interessiert mich auch nicht.
Wesentlich scheint mir noch die Kurzweil, die aus dem Forenbetrieb zu schöpfen ist - vorausgesetzt, wir bleiben entspannt und humorvoll.
Heiter wie je
kipper
Worum's anderen geht, weiß ich nicht. Es interessiert mich auch nicht.
Wesentlich scheint mir noch die Kurzweil, die aus dem Forenbetrieb zu schöpfen ist - vorausgesetzt, wir bleiben entspannt und humorvoll.
Heiter wie je
kipper
Wesentlich scheint mir noch die Kurzweil, die aus dem Forenbetrieb zu schöpfen ist - vorausgesetzt, wir bleiben entspannt und humorvoll.
mir geht's hier ausschließlich um Literatur

Antwort geändert am 22.11.2023 um 06:17 Uhr
Gelungene Anekdote. Glückwunsch!
Danke, aber mulmig ist's einem schon im Häfn. Bäh.
Hörte vorgestern Abend in einer theologischen und interdiszplinären Fortbildung über das Böse Lydia Benecke über Soziopathie dozieren. Total interessant. Sämtliche Referenzen und Dozenten bleiben die ganze Tagung dabei. Die Teilnehmer haben viele Möglichkeiten, Gedanken mit ihnen auszutauschen. Auch die Gespräche untereinander sind sehr erfreulich.
Bei Benecke lernte ich, auch Soziopathen können in sehr seltenen Ausnahmefällen exzellente Anwälte werden, wenn sie erkannten, dass sie ihre Interessen besser nichtkriminell verwirklichen. Und längst nicht alle werden Straftäter. Psychologie ist dermaßen interessant.
Bei Benecke lernte ich, auch Soziopathen können in sehr seltenen Ausnahmefällen exzellente Anwälte werden, wenn sie erkannten, dass sie ihre Interessen besser nichtkriminell verwirklichen. Und längst nicht alle werden Straftäter. Psychologie ist dermaßen interessant.
Ja, am Samstag hab ich wieder Rechtspsychologievorlesung und bald Klausur. Ich finde es auch spannend.
Ein Einschub, um mit dem Klischee ein wenig aufzuräumen... Ja, es gibt sehr komische Anwälte, die denken, sie sind Gott, tatsächlich, auch unter den Ärzten, aber ich hatte das große Glück zu sehen, dass die Mehrheit der Zunft, total lieb ist. Ich bin umgeben von lieben Anwälten. Die Trennung: Hier bin ich ein Chef und habe Verantwortung für Mitarbeiter und hier bin ich im Gerichtssaal oder im Besprechungszimmer mit einem Mandanten wird gelebt. Und manchmal kommen die Kinder mit, kleine Hasen und die schreien: "Papa!", dann werden sie lieb hochgenommen und gebusselt. Alles ganz so, wie es wirklich sein sollte. 

Antwort geändert am 22.11.2023 um 08:41 Uhr
Dieter Wal:
über das Böse Lydia Benecke
über das Böse Lydia Benecke
Psychopathinnen: Die Psychologie des weiblichen Bösen
Frauen gelten immer noch als wehrlos, sie leiden, dulden, verzeihen.
Doch wenn die Psychopathie in ihrer Seele sich Bahn bricht, töten sie ebenso grausam wie Männer – und häufig eiskalt geplant.
Lydia Benecke analysiert Fallgeschichten von Täterinnen vor dem Hintergrund neuester Forschungsergebnisse und zeigt, wie skrupellos Psychopathinnen sich Rollenklischees zunutze machen.
So kommt es, dass Mörderinnen länger unentdeckt bleiben und Serientäterinnen jahrelang ihr Unwesen treiben können.
Denn Frauen sind nicht nur raffinierter. Sie sind auch gewalttätiger, als man denkt.
Frauen gelten immer noch als wehrlos, sie leiden, dulden, verzeihen.
Doch wenn die Psychopathie in ihrer Seele sich Bahn bricht, töten sie ebenso grausam wie Männer – und häufig eiskalt geplant.
Lydia Benecke analysiert Fallgeschichten von Täterinnen vor dem Hintergrund neuester Forschungsergebnisse und zeigt, wie skrupellos Psychopathinnen sich Rollenklischees zunutze machen.
So kommt es, dass Mörderinnen länger unentdeckt bleiben und Serientäterinnen jahrelang ihr Unwesen treiben können.
Denn Frauen sind nicht nur raffinierter. Sie sind auch gewalttätiger, als man denkt.
Danke, Verlo. Sie tickt total rational dominant. Es war erfrischend.