Auf nach Ruanda

Essay zum Thema Politik

von  Regina

Man muss die globale Geschichte des gewalttätigen Kolonialismus und des Postkolonianismus betrachten, um das Wohlstandgefälle zwischen den Nationen des Südens und des Nordens zu verstehen, der den Einwanderungsdruck auf die USA und Europa verursacht hat. Klimatisch gesehen bringt eine in die kälteren Gebiete der Erde gerichtete Migration keinerlei Vorteile, wirtschaftlich sehr wohl. Laut einer Statistik des Bundesamtes wünschen sich heute die meisten Migranten aus Afrika, in Europa eine Arbeit zu finden, um ihre Familien unterstützen zu können, nach den Motiven Sicherheit vor kriegerischen Auseinandersetzungen und Verfolgung. Mitfühlende Menschen entwickeln für diese auch als Push-Faktoren bezeichneten Motivationen Verständnis. Die Folgeprobleme der geschichtlichen Ereignisse zeigen sich aber zu umfangreich und schwerwiegend, als dass sie ohne weiteres gelöst werden könnten. Da sich europäische Staaten mit der Aufnahme und Integration von Migranten überfordert sehen, sucht man derzeit nach Lösungen, einen Teil von ihnen wiederum auszusiedeln. So schickt sich Großbritannien an, Asylbewerber nach Ruanda auszufliegen, Ironie der Geschichte, unter einem Nachfahren der ehemaligen britischen Kolonie Indien als Premierminister, dem dieses Vorhaben politisch voraussichtlich allerdings schaden wird, da auch dort juristische und menschenrechtliche Bedenken bestehen. In Deutschland polarisieren sich derweil konträre Weltanschauungen über die Frage, wie mit den Erben der Schattenseite der wirtschaftlichen Entwicklungen zu verfahren sei. Für eine selektive Immigrationspolitik konnten sich die deutschen Regierungen seit der Amtszeit von Helmut Kohl (1973 bis 1998) nie entscheiden. Erfolglos wurde damals bereits in den Achtziger Jahren versucht, Mittel der Demotivierung anzuwenden, indem man Fertigmahlzeiten anstelle von Bargeld ausgab. Von Arbeitgebern werden bei weitem nicht alle Migranten willkommen geheißen. Defizitäre oder nicht vorhandene Schulbildung, das Fehlen einer Ausbildung und einer oft nicht auf Disziplin und Gehorsam ausgerichteten Erziehung bei durch die Politik verursachtem Existenzdruck auf den mittelständischen Arbeitgeber verhindern in vielen Fällen die eigentlich von beiden Seiten gewünschte Arbeitsintegration. Illusionär erweist sich die Vorstellung der Innenminister, dass jeder Einwanderer, und sei er auch Analphabet, nun mit Hilfe eines Intensivsprachkurses mit hohem Progressionstempo und anschließender Qualifizierungsmaßnahme im Hau-Ruck-Verfahren in den Arbeitsmarkt hineingeschult werden könnte und so wird der Unterqualifizierte zum Kostgänger oder im schlimmeren Fall zum Kriminellen. Der Anstieg von Sexualdelikten ist auf die Tatsache zurückzuführen, dass ein großer Teil der Einwanderer aus jungen Männern besteht, die hierzulande auf Jahrgänge mit niedriger Geburtenrate treffen und so kaum Frauen oder Freundinnen finden, ohne Geld aber selbst das Rotlichtmilieu verschlossen bleibt. Die bürgerliche Gesellschaft möchte sich in dieser Situation der unliebsamen Gäste wieder entledigen. Radikale Vorschläge folgen denen der konservativen britischen Politik und übertreffen sie, während das linksgerichtete Parteienspektrum sich an den Problemen vorbeischlängeln und an der Masseneinwanderung nichts Wesentliches verändern will. Familiennachzug, erleichterte Einbürgerung, Bezahlkarten, mit denen im Supermarkt dann doch Bargeld abgehoben werden kann und Sanktionen gegen einige wenige explizit arbeitsunwillige Personen werden die Probleme weiterhin anstehen lassen, wenn nicht sogar verschärfen. Man muss sich darüber klar werden, dass es vor allem SPD und Grüne sind, die der AfD und anderen Verfechtern nationalistischer Ideologien wie z.B. dem der Identitären Bewegung angehörigen Redner Martin Sellner die Argumente in den Mund legen. Ängste und emotionale Kontroversen könnten im schlimmsten Fall zu einem Bürgerkrieg führen, was auf keinen Fall wünschenswert ist. 

 

 

 

 



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Kommentare zu diesem Text


 Rosalinde (18.01.24, 11:51)
Liebe Regina,

du hast klar und sehr deutlich ausgedrückt, woran es in der Migrationspolitik heutzutage hapert. Was aber meines Erachtens fehlt,
ist der Hinweis auf die Agenda 2030 der UNO und des WEF. Beide
sind daran interessiert, die europäische und US-amerikanische Bevölkerung zur Minderheit zu machen und die Einwanderung zum
Normalfall. Ziel soll es sein, die europäische weiße Bevölkerung so zu vermischen, so dass wir Europäer irgendwann der ägyptischen Bevölkerung ähneln, d. h. der afrikanischen. Das geht auf die Theorie von Kalergi zurück, der sich darüber des langen und breiten ausgelassen hat. Hinzu kommt natürlich auch die in den Heimatländern der Einwanderer fehlende Schul- und Ausbildungspolitik, die in unseren Breiten üblich ist. Auch dann, wenn sie zur Zeit völlig unzureichend ist. Du musst nur mal in die Texte der anderen User hineinsehen, die alles andere als orthographisch auf dem neuesten Stand sind. 

Allerdings kann ich nicht verhehlen, dass dein Text auf mich den Eindruck macht, dass du ihn irgendwo abgeschrieben hast. Er zeigt alle Argumente des heutigen Mainstreams zur Migrationspolitik auf, und ich kann mir nach allem, was du bisher gepostet hast, nicht vorstellen, dass er von dir stammt. Sollte ich richtigliegen, müsstest du allerdings den Autor miterwähnen. Trotzdem, hab vielen Dank, dass du diesen Text zur Migration hier auf KV
gepostet hast.

Mit liebem Gruß, Rosalinde

 Regina meinte dazu am 18.01.24 um 12:05:
Nein, ich habe vieles gelesen, aber nicht abgeschrieben.

Hast du Quellen für diese Pläne, die du da nennst, also Kalergi, WEF, UNO?

Antwort geändert am 18.01.2024 um 18:37 Uhr
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