II.
 Inhalt 

III.

Text

von  FrankReich

Dass aber hinter dem Alexandrinerepigramm bei weitem noch mehr steckt, nämlich etwas, dass Hoffmannswaldau dazu veranlasst haben muss, die Korrespondenz zu Opitz einzustellen und seinen Tod förmlich zu ignorieren, verdeutlicht die Umstellung der letzten Hälften des ersten und vierten Verses des Ursprungsepigramms:


39. Opitzens

Mich hat ein kleiner Ohrt im Teutschen unterwiesen /
der Wegen meiner wirdt mit Rohm die wette leben /
Ich suche nicht zuviel ich bin genug gepriesen /
das ich die Venus selbst der teutschen Weldt gegeben.


Damit wäre die Grabschrift nicht nur unverfänglich bzgl. des dritten Verses für die Interpretation des vierten gewesen, sondern hätte ihr sogar den Anstrich von Eitelkeit und Überheblichkeit genommen.
Deshalb lässt sich auch die Frage, wieso Hoffmannswaldau dennoch die erste Version publizieren ließ, leicht beantworten, da er Opitz neben einem losen Lebenswandel zusätzlich unterstellt, seine Karriere demjenigen zu verdanken, dem der steganographische, bzw. versteckte Nachruf gewidmet ist, was wiederum bedeutet, dass Hoffmannswaldau Opitz auch für dessen Tod in die Verantwortung nimmt.

 II.
 Inhalt 
Hinweis: Der Verfasser wünscht generell keine Kommentare von Verlo.

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram